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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

95 sollte man die Freiwilligkeit streichen. […] Ich bin sauer auf die deutsche Re- gierung, dass sie nicht in der Lage ist, so eine Gesetzesgrundlage zu schaffen, die es ermöglicht, sogar die, die sich weigern, zur Zahlung zu zwingen. […] Und das, was man erlebt hat, kann man doch nicht mit dem Geld verrechnen. Und wenn ich letztendlich sogar diese 4000 Mark bekäme, dann ist das nichts im Vergleich zu dem, [was ich erlebt habe]. Stanisław Głowiński über sein Leben in Hamburg im Krieg: Der Tod drohte uns allen gleichermaßen. Den Deutschen wie auch uns. Weil, die, die da oben geflogen sind, die Bomben geworfen haben, […] die sahen uns nicht, […] sie führten ihre Befehle aus, und wir hier erlebten gemeinsam diese Hölle. Obwohl diese Hölle […] für die hamburgische Bevölkerung […] einen anderen Aspekt [hatte], […] als für uns, die verschleppt und gefangen waren. Für uns bedeuteten [die Luftangriffe] auch eine gewisse Hoffnung, uns drohte zwar der Tod, aber wir hatten auch eine gewisse Hoffnung, dass [die Gefan- genschaft] ein Ende findet. Für die deutsche Bevölkerung, vermutete ich, war das anders. Interview, 6. April 2001. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.4.2 Quittungskarte für Stanisław Głowiński über Einzahlungen in die ­Invalidenversicherung, ­Allgemeine Ortskranken- kasse Hamburg, 22. April 1943. Privatbesitz

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