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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

139 Jerzy Kabała auf die Frage der Schülerinnen, welche Gefühle in ihm der Besuch am Ort seiner Geburt ausgelöst hat: Meine Mutter hat mir erzählt, dass es ein großes Krankenhaus war, und dass es in der Nähe einen Kanal gab. Und das alles stimmt auch so. Ich fühle mich wunderbar, ich wollte schon immer meinen Geburtsort sehen und ich freue mich darüber, dass Gott es ermöglicht hat. […] Ich habe immer gedacht, dass es gut wäre, wenn es hier vor dem Krankenhaus ein Denkmal geben würde mit einer Mutter, die ihr Kind auf den Armen hält und beschützt. Und ge- nauso ein Denkmal befindet sich hier vor der Klinik. Jerzy Kabała auf die Frage der Schülerinnen, welche Bedeutung für ihn das Berichten über das Schicksal seiner Familie hat: Das Weitererzählen ist eine sehr wichtige Sache. Wenn man die schlechten, aber auch die guten Dinge nicht weitererzählt, wird man das Böse nie besei- tigen können. Das Böse muss man mit dem Guten beherrschen. […] Und ich hoffe, dass Ihr Euren Kindern all die guten Informationen weitergeben werdet. Damit das Leben besser wird, auch zwischen den Völkern. Interview, April 2013. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2 Jerzy Kabała (vorne) und die Gruppe der in Hamburg geborenen Kinder polnischer Zwangsarbeiterinnen vor der früheren Frauenklinik Finkenau, April 2013. Foto: David Rojkowski Archiv KZ-Gedenkstätte Neuen- gamme, HH 3.5.7.4.2

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