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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

133 Die ständigen nächtlichen Bombenalarme brachten Jegor Iwanowitsch Litwinow im Lager des Tempo-Werkes um den dringend benötigten Schlaf: Wir haben sehr viel gearbeitet. […] Zwölf Stunden am Tag oder mehr, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau. Einen freien Tag hatten wir nur sonntags. Es kam vor, dass wir die ganze Nacht [über immer wieder] wegen der Luft- angriffe in den Keller geführt wurden. Kaum war der Alarm zu hören, schon kam die Wachmannschaft angerannt, […] man schlug sogar mit Peitschen auf uns los: Aufstehen! Dann brachte man uns in den Luftschutzraum. Kaum waren wir [nach dem Alarm in die Baracke] zurückgekehrt, kaum waren wir im Bett, wiederholte sich alles von neuem. Es kam vor, dass wir so die ganze Nacht verbrachten. Ich war aber noch jung, brauchte Schlaf. Interview, 20. April 2009. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2 Jegor Iwanowitsch Litwinow im Museum der Arbeit, April 2009. Das Museum der Arbeit präsentierte im Frühjahr 2009 eine Ausstellung über die Fahr- zeuge des Tempo-Werkes. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.4.2 Jegor Iwanowitsch Litwinow (links) im Mai 1945, nach der Befreiung, in Maschen. Den Originalabzug des Fotos schickte er mit seinem Antrag auf Ent­ schädigung an die Stiftung »Verständigung und Aussöhnung« in Moskau, so dass ihm nur eine schlechte Fotokopie blieb. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.2

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