202 Gedenktafel für die Zwangsarbeitslager Moortwiete 1942 bis 1945 befanden sich an der damaligen Moortwiete zwei Zwangsarbeiterlager, eines für italienische Zwangsarbeiter, das andere für ukrainische bzw. russische Zwangsarbeiterinnen. Viele der »Ostarbeiterinnen« arbeiteten in der Fisch- und Konservenindustrie in Altona. Standort: Bei der Paul- Gerhardt-Kirche 3, 22761 Hamburg (am Eingang zur Max-Brauer-Schule) Initiiert von einer Projektgruppe der Max- Brauer-Schule, deren Gebäude heute zum Teil auf dem früheren Lagergelände stehen. Eingeweiht am 19. April 2007 im Beisein ehema liger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus Russland, die 1944 – 1945 im Lager Moortwiete waren. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode, März 2010 (Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.4.2) Gedenkort für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Bahrenfeld Rund um die Griegstraße und den Friesenweg waren von 1939 bis 1945 rund 1000 ausländi- sche Arbeiterinnen und Arbeiter in Barackenlagern untergebracht und mussten für verschie- dene ortsansässige Firmen Zwangsarbeit leisten, u. a. für die Marzipan- und Marmeladen fabrik der Oetker-Werke und die Wollgarnfabrik Tittel & Krüger/Sternwoll-Spinnerei AG. Standort: Griegstraße 75, 22763 Hamburg (in der Einfahrt zum Hof) Initiiert von der 2011 ins Leben gerufenen Initiative »Gegen das Vergessen«, getragen von verschiede- nen ortsansässigen Verei- nen und Organisationen sowie vom Betriebsrat der Hamburger Morgenpost. Gestaltung des Reliefs: Cornelia Dusör. Eingeweiht am 3. Mai 2013. Foto: Wolfgang Stiller, 2013 (Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme)