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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

105 Janina Nowińska in Hamburg, September 2010. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte ­Neuengamme, HH 3.5.7.4.2 Janina Nowińska über ihre Verschleppung nach Deutschland: Eines Nachts hörten wie ein heftiges Hämmern […] an der Tür, mein Vater stand auf, öffnete die Tür. Sie nannten meinen Namen, ich sollte mich an- ziehen und mitkommen. […] Es ging auch darum, dass ich in Tomaszów Mazowiecki angefangen hatte zu arbeiten […]. Ich bekam so eine Arbeits- karte, jeder musste eine Arbeitskarte haben, ich hatte auch eine solche Karte, sie blieb jeden Monat im Betrieb, weil sie gestempelt wurde, am nächsten Tag bekam man sie gestempelt zurück. Ausgerechnet in dieser Nacht, als die Karte im Betrieb war, in dieser Nacht kamen sie, ich befand mich auf ei- ner Kontingentliste, sie holten mich ab. […] Am nächsten Morgen brachte meine Mutter die Karte vorbei, aber sie war nicht mehr nötig, ich war schon ­abtransportiert. Janina Nowińska über die Lebens- und Arbeitsbedingungen bei den Kap-Asbest-Werken in Bergedorf: Unsere Verpflegung war äußerst knapp, ein Schälchen, ein kleines Suppen- schälchen […] Steckrüben oder Kohl. Wir mussten uns das alles noch selbst zubereiten, nach zwölf Stunden Arbeit [in der Fabrik] gab es noch Küchen- dienst, man musste in die Küche gehen, Kartoffeln schälen. […] Zum Abend- essen gab es eine kleine Scheibe Brot, und wir waren ja jung; Hungerrationen waren das. Interview, 11. September 2010. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2

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