79 Im Oktober 2002 besuchte Praskowja Georgijewna Makri (Mitte) die frühere Kartonagenfabrik Max Arm- bruster in Begleitung von Susanne Falkenhof und Jörn Lindemann vom Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf. Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf Es war am Tage unserer Ankunft am 6. August 1942 in Hamburg. Hier foto- grafierte sie [die Gestapo] uns und wir fuhren nach Bergedorf. Das ist meine Gestaponummer: 9257. Im Lager war ich Nr. 62, man nannte mich »kleine Panja«, weil ich die kleinste vom Wuchs und die Jüngste war. Das war im August und am 13. Dezember 1942 wurde ich 15 Jahre alt. Brief an das Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf, 17. Mai 1995. Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf, I 341 Praskowja Georgijewna Makri berichtet, wie sie in Kontakt mit dem Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf kam: [Ich hatte] erfahren, dass zwischen Donezk und Bochum eine [Städte-]Part- nerschaft besteht. Ich nahm die Anschrift der Vorsitzenden dieser Stiftung »Bochum – Donezk« von der deutschen Seite […], schrieb ihr einen Brief und bat sie darum, dass sie mir hilft, Rosa P. zu finden. Sie schickte meinen Brief [an das Kultur- & Geschichtskontor in Bergedorf]; dieses Museum hatte vor, dieses Buch zu schreiben. Der [Autor] schrieb mir einen Brief, […] er wandte sich an mich mit der Bitte, ob ich seine Fragen beantworten könne. Ich beant- wortete sie, später auch die nächsten Fragen und ich schrieb darüber hinaus, worüber er nicht fragte, ich schrieb über alles. Und so kam es, dass ich ihn gebeten habe, mir zu helfen, Rosa zu finden. Er tat es, aber leider, sie starb zu früh, in 1979. Interview, 25. Oktober 2002. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2