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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

82 KontaktaufnahmeundKorrespondenz Die Mehrheit der zur Zwangsarbeit nach Hamburg verschleppten Men- schen erfuhr von dem Hamburger Besuchsprogramm nichts mehr: Sie war bereits vor dem Jahr 2001 verstorben. Aktuelle Adressen fanden sich im Hamburger Staatsarchiv und bei der Sozialbehörde, wo zahlreiche Anfragen mit Bitten um Bescheinigungen für geleistete Zwangsarbeit vorlagen. Listen mit rund 11 000 Namen stellten die Stiftungen aus Weißrussland, Russland und der Ukraine zur Verfügung, bei denen die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ihre Anträge auf Entschädigung einreichten. Die Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung in Warschau vermittelte ebenfalls Kontakte und unterstützte ab dem Jahr 2010 aktiv die Organisation der Besuchsreisen polnischer ­Gruppen. Etwa 2800 ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter wur- den im Rahmen des Besuchsprogramms angeschrieben. Sie erhielten einen Brief, in dem das Programm vorgestellt wurde, und einen Fragebogen zur Erfassung wichtiger persönlicher Daten und von Angaben zu ihrer Zwangsarbeit in Hamburg. Auch sollten sich die Angeschriebenen äußern, ob sie eine Einladung nach Hamburg annehmen würden. Etwa die Hälfte der angeschriebenen Personen antwortete, fast 1400 Fragebögen wur- den an den Freundeskreis zurückgesandt. Ukraine 593 Weißrussland 259 Polen 230 Russland 212 (davon 124 aus St. Petersburg) Lettland  76 Litauen  23 Anzahl der Antworten ehemaliger Zwangsarbeite- rinnen und Zwangsarbeiter auf den Brief zur Kontakt- aufnahme, aufgeführt nach Ländern:

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