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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

134 LebendigeGeschichte Während jeder Besuchsreise berichteten einige der Gäste vor Schülergrup- pen von ihren Erlebnissen. Häufig war dies für beide Seiten eine neue Er- fahrung. Viele der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter waren überrascht, wie viele Schülerinnen und Schüler jeweils zusammen kamen, um ihnen zuzuhören, und sie äußerten sich anerkennend über das große Interesse der Hamburger Jugendlichen an ihren Schicksalen. An einigen Schulen wurde der Besuch ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter zum Anlass genommen, ein Projekt durchzuführen. So beschäftigten sich an der Max-Brauer-Schule in Bahrenfeld mehrere Jahrgänge mit dem früheren Lager Moortwiete, das sich teilweise auf dem heutigen Schulgelände befand. Schülerinnen und Schüler aus Harburg, Billstedt und Barmbek trugen Informationen zusammen über die Orte, an denen ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während der Zwangsarbeit gewesen waren, und begleiteten die Gäste aus der Ukraine und aus Russland, aus Tschechien und aus Polen während ihres Besuchs in Hamburg. [Die Schüler] haben uns gestern so herzlich empfangen und unserer Erzäh- lung mit großem Interesse zugehört. […] Ein Junge kam in der Pause zu mir und fragte mich weiter aus. […] Er war so interessiert. Dann sagte er zu mir: Ich habe wichtige Informationen erhalten! Ich war so froh darüber. Walentin Antonowitsch Jaskewitsch (geb. 1931) aus Weißrussland, Interview, 25. März 2010. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2 Die mitgebrachten Fotos der ehemaligen ­Zwangs­arbeiterinnen und Zwangs­arbeiter stoßen bei ­Schüle­rinnen und Schülern auf großes Interesse. ­September 2010. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte ­Neuengamme, HH 3.5.7.4.2

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