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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

109 Tagebuch von Česlav Roubíček, Beginn des Eintrags über den Luft- angriff auf Hamburg, Juli 1943. Privatbesitz 25. Juli 1943. Luftangriff auf Hamburg. Um drei Uhr [nachts] kam plötzlich die Meldung – »Anwärter zum Einsatz« und schon bereitete sich alles vor. […] Wir fuhren noch bei Dunkelheit […]. Wir stellten Vermutungen an, wie es [in Hamburg] wohl aussehen würde. Die brutale Wirklichkeit übertraf alle […] Vorstellungen. […] Um uns herum schwarze Nacht, […], voll von beißendem Rauch und voll von umher fliegendem Staub […]. Licht nur von Flammen – von Fackeln – brennenden Häusern. Bei einem, kaum dass wir ankamen und anhielten (wir fragten nach dem Weg), stürzte die ganze Vorderwand ein. […] Selten sehen wir ein stehengebliebenes Haus nur mit beschädigtem Dach und [kaputten] Fenstern. […] Stets derselbe Anblick, jegliche Phantasie übertref- fend. Leute laufen herum mit Paketen [in der Hand], andere stehen apathisch vor weniger beschädigten Häusern und schweigen. Meistens klagen sie nicht, schreien nicht – sie schweigen, auch wenn die Verluste der meisten immens und unersetzbar sind. Tagebucheintrag von Česlav Roubíček, Juli 1943. Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HH 3.5.7.3.2

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