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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

128 Menschen,dieinErinnerunggebliebensind Viele ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erwähnten in ih- ren Briefen einzelne Deutsche, die sie in guter Erinnerung behalten hatten: die Kollegin aus der Fabrik, die heimlich ein Butterbrot zugesteckt, oder der Meister, der bei der Arbeit freundliche Worte gehabt hatte. Vielfach wurde der Wunsch geäußert zu erfahren, was aus diesen Menschen geworden sei, ihre Familien kennenzulernen, an Gräbern Blumen niederzulegen. Allerdings gelang es nur in wenigen Fällen, die gesuchten Personen oder deren Familien ausfindig zu machen, da die ehemaligen Zwangsarbeiterin- nen und Zwangsarbeiter neben dem Vornamen meist keine weiteren An- haltspunkte für eine Suche geben konnten. Etwas einfacher war es bei in der Landwirtschaft eingesetzten Zwangsarbeitskräften, da manche der Bauern- höfe bis heute im Familienbesitz sind. Begegnungen während der Besuchs- reisen waren meist von großer Freude und Herzlichkeit geprägt. Tamara Iwanowna ­Nassonowa am Grab von Johanne Günter auf dem Harburger Friedhof, Juni 2006. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte ­Neuengamme, HH 3.5.7.4.2 Galina Aleksandrowna Unton und ihr Bruder Juri Aleksandrowitsch Poscharski (beide am Tisch sitzend) bei Familie Putfarken in Hohenhorn, Mai 2006. Rechts: Frieda Putfarken, Schwiegertochter von Adolf Putfarken. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte ­Neuengamme, HH 3.5.7.4.2

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