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Katalog Ausstellung Zwangsarbeiter

120 DenOrtnocheinmalwiedersehen Die Erinnerungen der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbei- ter drehen sich um die Orte, an denen sie während der Zeit der Zwangsar- beit gewesen sind: die Lager und die Arbeitsstätten. Mit dem Wunsch, diese Orte noch einmal wiederzusehen, kamen die Gäste des Besuchsprogramms nach Hamburg. Soweit möglich, wurden individuelle Besuche an den Orten der Zwangsarbeit geplant. Da sich das Stadtbild Hamburgs in den Jahrzehn- ten seit dem Kriegsende sehr verändert hat, entsprachen die Orte, die die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter bei ihrem Besuch zu sehen bekamen, nicht den Bildern, die sie in Erinnerung hatten. Die Ent- täuschung darüber verblasste aber meist neben dem befriedigenden Gefühl, mit ihren Erinnerungen ernst genommen zu werden, und der Anerken- nung ihres Schicksals. Vielfältige Unterstützung war nötig, damit die Gäste des Besuchspro- gramms die Orte der Zwangsarbeit noch einmal aufsuchen konnten: von Hamburger Unternehmen oder Nachfahren einstiger Arbeitgeber, die ehe- malige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in ihrem Betrieb empfin- gen; von Geschichtswerkstätten, die mit ihren spezifischen Ortskenntnis- sen viele Tipps gaben; von ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, die die Gäste an die teilweise abgelegenen Orte in Hamburg brachten. Klawdija Pantelejewna ­Agafonowa vor dem ­früheren Flakbunker in Wilhelmsburg (heute ­Energiebunker), Januar 2005. Foto: Katharina Hertz-Eichenrode Archiv KZ-Gedenkstätte ­Neuengamme, HH 3.5.7.4.2

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