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Blickpunkt-Personal-Management-Management-2012-02

52 blickpunkt personalPersonalmanagementbericht 2012Personalbericht 2012 Band 2: Personalmanagementbericht 52 D.4. Personalbedarfsplanung und Demografie D.4.1. Einleitung Hamburg ist eine attraktive Stadt. Entgegen den Entwicklungen in vielen ländlichen Regionen, wird die Bevölkerungszahl in Hamburg zunehmen. Das Ergebnis der 12. Koordinierten Bevölkerungsvo- rausberechnung (KBV) zeigt beispielsweise ein Wachstum der Bevölkerungszahlen in Hamburg vom Ausgangsjahr 2010 bis 2030 um 3,9 %.39 Der Demografiebericht 2011 der Bundesregierung beschreibt die Metropolregion Hamburg als eine Region mit „Bevölkerungswachstum, die gleichzeitig durch eine ‚Alterung von oben‘, das heißt eine Zunahme der Zahl älterer Personen, gekennzeichnet“40 ist. Die Entwicklung der älter werdenden hamburgischen Bevölkerung findet sich auch in der hamburgischen Verwaltung wieder. In den nächsten acht Jahren wird ein gutes Drittel der Beschäftigten aus der hamburgischen Verwaltung ausscheiden. Insbesondere vor dem Hintergrund eines zunehmenden Wettbewerbs um die besten Talente wird es auch für die öffentliche Verwaltung zukünftig immer problematischer werden, qualifi- zierte Beschäftigte zu gewinnen und zu binden. D.4.2. Aktuelle Entwicklungen Vor Beginn der mittel- bis langfristigen Planung in den Behörden, Ämtern und Einrichtungen stellt das Personalamt in Zusammenarbeit mit der FB und der Senatskanzlei einen Katalog mit Rahmen- bedingungen zusammen, in dem die Auswirkungen von allgemeinen Einflussfaktoren auf den Per- sonalbedarf eingeschätzt werden und ihre Wirkungsrichtung aufgezeigt wird, die für die gesamte hamburgische Verwaltung aus Sicht dieser drei Assistenzeinheiten des Senats von Bedeutung sind. Dabei wird zwischen einer mittelfristigen (3-5 Jahre) und einer langfristigen (5-8 Jahre) Periode un- terschieden. Die wichtigsten Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Personalbedarf für die diesjährige Planungsrunde sind im Einzelnen: (1) Haushaltskonsolidierung Um die Anforderungen der Schuldenbremse einzuhalten, verfolgt der Senat das Ziel, das strukturel- le Defizit bis zum Jahr 2019 schrittweise auf null abzubauen. Unter der Rahmenvorgabe, dass die bereinigten Gesamtausgaben im Durchschnitt nur um weniger als 1 % pro Jahr steigen, sind äußer- te Sparsamkeit und die kritische Überprüfung staatlicher Ausgaben in vielen Bereichen gefordert. (2) Senatsziel der Reduzierung des statistischen Personalbestandes um jährlich 250 VZÄ Im Zuge der Umsetzung der Schuldenbremse, hat sich der Senat das Ziel gesetzt, den statistischen Personalbestand der hamburgischen Verwaltung in einer solidarischen Gemeinschaftsleistung der Fachbehörden, Bezirksämter, Landesbetriebe und Einrichtungen jährlich um 250 Vollzeitäquivalente 39 Eine Studie der Bertelsmann Stiftung prognostiziert, dass die Bevölkerungszahl in Hamburg von 2009 bis 2030 um 7,2% ansteigen wird. Vgl. Bertelsmann Stiftung, Demografiebericht. Ein Baustein des Wegweisers Kommune. www.wegweiser-kommune.de. 40 Demografiebericht der Bundesregierung 2011, S. 39.

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