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Blickpunkt-Personal-Management-Management-2012-02

15 blickpunkt personal Personalmanagementbericht 2012 Personalbericht 2012 Band 2: Personalmanagementbericht 15 Die ausbildenden Behörden haben sich im Juni 2011 in einem Gespräch übereinstimmend dafür ausgesprochen, die Kampagne und die damit verbundenen Aktivitäten zur Erhöhung der Bewer- bungs- und Einstellungsanteile junger Menschen mit Migrationshintergrund für die Ausbildungen der hamburgischen Verwaltung gemeinsam unter der Federführung des ZAF fortzusetzen. Die aus- drückliche Empfehlung der ausbildenden Behörden für die Fortsetzung einer gemeinsamen Dach- kampagne ist dabei nicht nur vor dem Hintergrund des Migrationsprojektes zu sehen, sondern der demografischen Entwicklung insgesamt geschuldet. Als Stichwort sei hier insbesondere genannt: Entwicklung einer gemeinsamen Arbeitgebermarke. Die Staatsräterunde hat sich im Mai und Juli 2011 mit dem Thema befasst und die Fortsetzung der Kampagne beschlossen. Die bisherigen Aktivitäten der Interkulturellen Öffnung der hamburgischen Verwaltung werden in den Schwerpunktbereichen „Aus- und Fortbildung“ auf hohem Niveau fortge- setzt. Künftig sollen dabei auch die Einstellungsbereiche des ehemaligen höheren Dienstes (jetzt: Laufbahngruppe 2, zweites Einstiegsamt) stärker einbezogen werden. Die Zusammenarbeit mit der BASFI, insbesondere im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Handlungskonzeptes zur In- tegration von Zuwanderern (hier: Ausbildung und Arbeitsmarkt; Interkulturelle Öffnung der Verwal- tung), wird weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. Der Senat hat im Juni 2012 beschlossen, für die Bewerbungs- und Einstellungsanteile junger Men- schen mit Migrationshintergrund im Bereich der NWK-Gewinnung der hamburgischen Verwaltung ausbildungs- und fachrichtungsübergreifend (ehemaliger mittlerer, gehobener und höherer Dienst) an einem Zielwert von 20 % festzuhalten. Die Berichterstattung zur Zielerreichung wird das Perso- nalamt im Rahmen des Personalberichts vornehmen. Einstellungsbereiche des ehemaligen höheren Dienstes Auch die Einstellungsbereiche des ehemaligen höheren Dienstes (Berufseinstieg in das zweite Ein- stiegsamt der Laufbahngruppe 2) haben zugesichert, ihre Auswahlverfahren mit Blick auf eine kul- turoffene Ausgestaltung zu überprüfen und interkulturelle Kompetenzen positiv in der Bewertung der Eignung zu berücksichtigen sowie darüber hinaus zielgruppengerechte Aussagen in ihr Marketing (z.B. Flyer, Internet) aufzunehmen. Im Einstellungsjahr 2011 hatten in den genannten Laufbahnen (Allgemeine Dienste: z.B. Juristin- nen/Juristen, Wirtschaftsreferendarinnen/Wirtschaftsreferendare; Technische Dienste: Baureferen- darinnen/ Baureferendare; Steuerverwaltung: IT-Trainees) 82 der insgesamt 426 Bewerberinnen und Bewerber einen Migrationshintergrund, dies entspricht einem Bewerbungsanteil von 19,2 % (2010: 12,0 %; 2009: 8,4 %). Von den 32 eingestellten NWK haben 5 Personen einen Migrationshinter- grund, dies entspricht einem Einstellungsanteil von 15,6 % (2010: 6,9 %; 2009: 7,5 %). Dabei konnten die einstellenden Behörden im Ergebnis nahezu in allen Fachrichtungen eine deutli- che Steigerung ihrer Bewerbungs- wie auch ihrer Einstellungsanteile erreichen. Die Zielwertsteuerung hat der Dachkampagne in den Medien und der Öffentlichkeit, bei den Be- werberinnen und Bewerbern, bei den vielen Kooperationspartnern sowie bundesweit in der verstetig- ten Wahrnehmung als best-practice-Beispiel eine Signalwirkung und insgesamt viel Zuspruch be- schert. Klares Ziel wird es bleiben, dass alle von der Senatsdrucksache betroffenen ausbildenden Behörden in allen Ausbildungsgängen gleichermaßen Steigerungsraten verzeichnen, mit denen die Bewerbungs- sowie die Einstellungsanteile junger Menschen mit Migrationshintergrund in der ham-

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