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Blickpunkt-Personal-Management-Management-2012-02

6 blickpunkt personalPersonalmanagementbericht 2012 Personalbericht 2012 Band 2: Personalmanagementbericht 6 Mobilität ist ein weiteres zentrales Thema, das unter dieser Rahmenbedingung eine neue Bedeu- tung erfährt: Einerseits gilt es weiterhin, eine große Zahl von strukturell mobilen Beschäftigten auf feste, ausfinanzierte Stellen zu versetzen. Andererseits erfordert die Reduzierung von Personal auch eine verstärkte Bereitschaft der Beschäftigten, auf neue Aufgaben zu wechseln. D.2. Schwerpunktthema Interkulturelle Öffnung der Verwaltung D.2.1. Einleitung Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft ist auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe unserer Zeit. Neben Sprache und Bildung sind insbesondere Ausbildung und Erwerbstätigkeit, also die Ein- bindung in den Arbeitsmarkt, wesentliche Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Die FHH hat darüber hinaus als größter Arbeitgeber Hamburgs eine Vorbildfunktion. Hieraus leitet sich eine be- sondere Verantwortung ab. Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund in den Berufen der ham- burgischen Verwaltung eine gleichberechtigte Teilhabe und Gestaltung des beruflichen Werdegan- ges zu ermöglichen. Hierbei wird es von großer Bedeutung sein, in den Prozessen der Personal- auswahl und der Personalentwicklung ihre speziellen Kompetenzen zu erkennen und zu fördern und ihre berufliche Integration optimal zu realisieren. Darüber hinaus sollen eine für den Ausbildungs- und späteren Beschäftigungsmarkt demografisch relevante Bevölkerungsgruppe in der Rekrutierung nachhaltig gewonnen und die Dienstleistungsangebote auch für Bürgerinnen und Bürger mit Migrati- onshintergrund durch Kompetenzzuwächse im Personal verbessert werden. „Erstmals wird das Thema ‚Migranten im öffentlichen Dienst‘ nun auch im Nationalen Integrati- onsplan (NAP-I) behandelt, dies mit dem Ziel einer Erhöhung des Anteils von Migrantinnen und Mig- ranten im öffentlichen Dienst. Mit dem NAP-I benennt die Bundesregierung Integration als eine Dau- eraufgabe, die nachhaltig und strukturell angegangen werden muss. Im Mittelpunkt der in elf Dialog- foren bearbeiteten Themen stehen Sprache, Bildung und Ausbildung sowie Arbeitsmarkt.“1 Im PMB war das Thema Interkulturelle Öffnung erstmals Schwerpunkt im Jahr 2009. Ausgehend vom Handlungskonzept des Senats zur Integration von Zuwanderern2 vom 19.12.2006 und dem Beitritt zur Charta der Vielfalt3 am 10.11.2008 wurde die Interkulturelle Öffnung dort als eine dauer- hafte Aufgabe der hamburgischen Verwaltung definiert. Da es zunächst galt, dieses Thema in das ganzheitliche strategische Personalmanagement der hamburgischen Verwaltung einzubinden, kon- zentrierte sich der PMB 2009 zunächst auf die konzeptionellen Grundlagen. Der PMB 2010 griff das Thema konkret auf und stellte Maßnahmen der Behörden und Ämter dar. Die Vielzahl der Maßnah- men zeigte, dass die Auseinandersetzung mit der Interkulturellen Öffnung der hamburgischen Ver- waltung Fahrt aufnimmt. Vor allem die Dachkampagne „Wir sind Hamburg! Bist Du dabei?“ hat durch 1 Vgl. Bundesregierung 2011: Nationaler Integrationsplan, S. 8. 2 Mit der Bürgerschaftsdrucksache 18/5530. 3 Siehe PMB 2009, S. 3.

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