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blickpunkt-personal-2012-1

7 blickpunkt personal 1/2012 Forum 1: Vertiefende Diskussion des Eröffnungsvortrages Passen wir eigentlich (noch) zusammen? Arbeitsstrukturelle Ursachen von Burnout Die Diskussion wurde moderiert von Janne Klöpper und zusammengefasst von Elisa Budi- man, Personalamt 7. Personalforum am 3.11.2011 Vertiefende Diskussion des Eröffnungsvortrags mit Gabriele Buruck, TU Dresden und Dr. Michael Peschke, Leiter des AMD. Etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, einzelne Aspekte des Vortrages aus dem Eröffnungsvortrag vertiefend und mit Bezug auf die Praxis zu diskutieren. Wie können Vorgesetzte in der Praxis un- terstützt werden? Einleitend wurde die Frage aufgeworfen, wie Vorgesetzte unterstützt werden kön- nen, im Rahmen des betrieblichen Einglie- derungsmanagements (BEM) Gespräche mit Beschäftigten zu führen, die von Burn- out betroffen sind. Das BEM ist gesetzlich vorgeschrieben. Den Vorge- setzten sowie anderen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern, die BEM-Gespräche führen, fehlen jedoch häufig die not- wendigen Kenntnisse und Kompetenzen zum richtigen Umgang mit den erkrankten Beschäftigten. Frau Buruck verwies in die- sem Zusammenhang auf die Möglichkeit, im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung Kompetenzen in Bezug auf BEM-Gespräche zu erwerben.1 Darüber hinaus sei es grundlegend wichtig, den Vorgesetzten zu vermitteln, dass sie weder Diagnosen stellen noch Behand- lungsempfehlungen aussprechen dürften. Dies sei allein Aufgabe der entsprechend ausgebildeten Ärztinnen und Ärzte. Führungskräfte und Vorgesetzte müssten hingegen unterstützt werden, selbst zu er- kennen, wo ihre Grenze der Arbeitsbela- stung läge da sie ein hohes Gefährdungs- potenzial hätten, selbst auszubrennen. Wenn sie jedoch ihre eigenen Grenzen ken- nen würden, könnten sie auch bewusster auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten und zugehen. Dann könnten sie zum Beispiel auch offen zu einer Mitarbeiterin, einem Mitarbeiter sagen: „Sie arbeiten sehr gut und viel, aber das nächste Projekt ma- chen Sie nicht mit. Sie gönnen sich nun eine Pause und danach geht es weiter.“ An dieser Stelle diskutierten die Teilneh- merinnen und Teilnehmer, wo die Grenze der Arbeitsbelastung liegt. Es sei schwer fest zu machen, wann „Viel viel“ sei und wie Arbeit verteilt werden könne, wenn das gesamte Team stark belastet sei. Hier sei es wichtig, dass Führungskräfte selbst ein gutes Gesundheitsempfinden entwickelten, 1 Das ZAF bietet mehrmals im Jahr das Seminar „Ge- spräche im Rahmen betrieblicher Wiedereingliede- rung (BEM) führen“ für Führungskräfte an. Das vertiefende Forum zum Eröffnungsvortrag stieß auf großes Interesse .

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