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blickpunkt-personal-2012-1

28 blickpunkt personal 1/20127. Personalforum am 3.11.2011 Anne Xepapadakos, Dr. Thomas Roth, Personalamt und Tarek Abdel-al, ZAF (v.l.n.r.) Forum 7: Führung im Fokus – Was brauchen erfolgreiche Führungskräfte heute? Gute Führung wird immer einer der zen- tralen Stellhebel sein, den es zu bewegen gilt, um eine Organisation erfolgreich zu machen. Schlechte Führung kann sich heu- te niemand mehr leisten. Die Rahmenbe- dingungen von Arbeit werden zunehmend schwieriger. Darauf müssen Führungskräf- te vorbereitet werden. Unser Interesse ist, da wir alle an unterschiedlichen Stellen mit Führungsthemen befasst sind, das Thema Führung in den Fokus zu rücken und zu hel- fen, es qualitativ zu verbessern. Dass Führung offensichtlich auch bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Fokus ist (es gab 44 Anmeldungen für dieses The- ma beim Personalforum 2011), hat uns sehr gefreut. Was brauchen erfolgreiche Führungs- kräfte heute? Zur Beantwortung dieser Frage müsste zu- nächst klar sein, was „Führung“, was „gute Führung“ überhaupt ist. Hierzu gibt es viele Definitionen. Ein Kern von Führung ist wohl, andere dazu anzuleiten, bestimmte Ziele zu erreichen. Wichtig ist, dass eine Organisati- on definiert, was für sie „gute Führung“ sein soll. Der Prozess des Austausches hierüber ist dabei sicher fruchtbarer, als die genaue Definition am Ende. Unser Führungsver- ständnis wird natürlich von aktuellen oder zurückliegenden Erfahrungen beeinflusst. Aber es wird auch geprägt von Denkern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts hierzu ge- forscht und publiziert haben: Frederick Tay- lor, Max Weber und andere. Sie haben mit ihren Vorstellungen von Führung das Füh- rungs- und Managementverständnis in Or- ganisationen auf der ganzen Welt geprägt. Allerdings müssen diese Vorstellungen natürlich an heutige Gegebenheiten ange- passt werden. Passt das heutige Führungswissen noch zu den aktuellen Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt? Sind ein „kooperativer Füh- rungsstil“ oder „situatives Führen“ passend, um Krisen zu meistern und erfolgreich zu sein? Oder aber brauchen wir einen Para- digmenwechsel in der Führungskräfteent- wicklung? Im Wesentlichen wird auch heute noch auf das Führen mit Zielen gesetzt, „manage- ment by objectives“. Dieses Modell geht auf Peter F. Drucker zurück (1955). Es werden Ziele vereinbart oder vorgegeben, diese werden kontrolliert, es erfolgt ein Feedback und bei Zielerreichung eine Belohnung: Ein einfaches Modell in einer komplexer wer- denden Umwelt. Im Fachjargon heißt es „Transaktionale Führung“. Die Führungs- kraft tauscht Belohnung gegen Leistung.

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