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blickpunkt-personal-2012-1

29 blickpunkt personal 1/2012 7. Personalforum am 3.11.2011 Wirksame transaktionale Führung setzt vo- raus, dass sich Ziele nicht permanent kurz- fristig ändern und dass immer wieder neue Belohnungsmöglichkeiten vorhanden sind. Da lauert schon ein erstes Problem. Viele Führungskräfte sagen heute: „Ich habe au- ßer einem müden Lächeln nichts mehr, was ich geben und verteilen kann.“ Transaktional geführte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handeln egoistisch. Sie sehen nicht das Ganze, sondern nur ihren Teil des Kuchens. Es bleibt Aufgabe der Führungs- kraft, den Überblick zu behalten. Das macht Führung in einem dynamischen Umfeld sehr anstrengend. Wie erfolgreich sind erschöpfte Füh- rungskräfte langfristig? Und die Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter? Diese fühlen sich zum Teil nicht beteiligt und sind unterfordert. Was bleibt? Oft bleibt am Ende so etwas wie emotionaler Rückzug, hohe innere und/oder von außen messbare Fehlzeiten. Dies führt im Extremfall zum Zu- sammenbruch des Systems, weil der Druck ganz unten am größten und der Handlungs- spielraum am kleinsten ist. Was ist zu tun? Wir brauchen besonders in Zeiten knapper Ressourcen und zunehmender Aufgaben- komplexität Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter, die eigenverantwortlich und eigeninitia- tiv handeln, die für andere mitdenken und sich deshalb selbst Sinn in der Arbeit und die richtigen Ziele und Aufgaben suchen, die sich weitestgehend selbst führen und motivieren! Wie schafft es eine Führungskraft, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so agieren? Im Führungsjargon ist das „Transformatio- nale Führung“. Bass & Ajolo beschreiben transformationale Führung durch vier Grundprinzipien: ●● Idealized Influence: Führungskräfte gewinnen Respekt und Anerkennung, indem sie beispielhaft die Werte der Or- ganisation vorleben. Sie wollen Vorbil- der sein. ●● Inspirational Motivation: Führungs- kräfte stiften Sinn, indem sie mit ihren Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern positiv be- setzte Bilder der Zukunft entwerfen. Sie schaffen so Motivation und Teamgeist. ●● Intellectual Stimulation: Führungskräf- te regen ihre Mitarbeiterinnen und Mit- „Wenn du ein Schiff bauen willst so trommle nicht die Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz be- arbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer.“ Antoine de Saint-Exupéry ...also ein Ziel hast ...so sage nicht, welche Aufgaben zu tun sind, ...sondern vermittle ein Ziel / eine Vision

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