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Blickpunkt-Personal-Struktur-2012-02

blickpunkt personal Personalstrukturbericht 2012 89 Personalbericht 2012 Band 1: Personalstrukturbericht 89 cherten der AOK im Jahr 2010 4,8 %, die Betroffenenquote liegt bei 52,8 %.54 Betrachtet man die Versicherten aus der Branche der öffentlichen Verwaltung, liegt die Fehlzeitenquote der Versicher- ten sogar bei 5,5 % für das Jahr 2010.55 Die Fehlzeitenquote der hamburgischen Verwaltung 2010 dagegen beträgt bei angleichender Berechnungsmethodik 6,6 %. Die Betroffenenquote der ham- burgischen Verwaltung liegt mit 58,3 % in 2010 sogar deutlich unter der der AOK-Versicherten der öffentlichen Verwaltung, die bei 60,3 % liegt. Dennoch verbleiben, trotz Annäherung an die Ergebnisse der Gesundheitsberichte der Krankenkas- sen durch Erhebung der o.a. erweiterten Fehlzeitenkennzahlen, Unterschiede in der Erhebung und Berechnung von Arbeitsausfällen zur Methodik von Gesundheitsberichten auch anderer Institutio- nen. Zur Ermittlung dieser Unterschiede wurde die zugrundeliegende Methodik von Gesundheitsbe- richten öffentlicher Verwaltungen und Krankenversicherungen betrachtet, wenn diese Differenzie- rungen nach Bundesländern oder Städten oder Wirtschaftszweigen aufwiesen. Einbezogen wurden die oben genannte spezielle Auswertung von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der AOK, Publikationen der gesetzlichen Krankenversicherung, Gesundheitsberichte der Ersatzkassen, Berichte zum Kran- kenstand der Bundesverwaltung sowie die Krankenstandserhebung des Deutschen Städtetages. Die wesentlichen Unterschiede in der Erhebung von Arbeitsausfällen können wie folgt zusammenge- fasst werden: • Nichtberücksichtigung von Unfall oder Kur in anderen Gesundheitsberichten, • strukturelle Unterschiede in der Datenbasis hinsichtlich Alter, Anteile kommunaler und minis- terieller Aufgaben bei einem Vergleich von Städten und Stadtstaaten, gefahrengeneigten und besonders belastenden Berufen, Geschlecht und Schwerbehindertenanteilen, • Nichtanwendung oder Anwendung teilweise unterschiedlicher Standardisierungsverfahren. Für Steuerungszwecke sind die Ergebnisse der auf die hamburgische Verwaltung beschränkten Fehlzeitenanalysen der vorherigen Kapitel aussagekräftiger als die oben genannten erweiterten Fehlzeitenkennzahlen für den externen Vergleich. Sie stehen zeitnah zur Verfügung und beschrei- ben durch die Vollkraftberechnung bezahlte Kapazitätsausfälle an Arbeitstagen für die Leistungser- stellung der hamburgischen Verwaltung. Oben aufgeführte Kennzahlen bieten einen – wenn auch sehr eingeschränkten – Vergleich mit ex- ternen Krankenstandserhebungen unter der Voraussetzung, dass externe Gesundheitsberichte eine Differenzierung nach Bundesländern und Wirtschaftszweigen (öffentliche Verwaltung) aufweisen. Die verbleibenden Unterschiede können dabei als Erläuterung unterschiedlicher Ergebnisse genutzt werden. 54 Vgl. M. Meyer et al.: Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2010, S. 228; in: B. Badura et al. (Hrsg.): Fehl- zeiten-Report 2011; Springer-Medizin Verlag Berlin Heidelberg 2011. 55 Vgl. ebd., S. 352.

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