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Geschäftsbericht 2015

Landesbetrieb ZAF/AMD | 13 Ausbildung, Fortbildung und Betriebliches Gesundheits- management haben nach wie vor einen hohen Stellenwert in Deutschland. So planen bundesweit 25 % der Organisa- tionen bundesweit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten auszubauen, knapp 75 % möchten das Angebot auf einem gleichbleibenden Niveau halten (Weiterbildungsumfrage „Weiterbildung 2015“ der DIHK). Auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) verzeichnet einen stetig steigenden Bedeutungszuwachs in den deutschen Organisationen. Während BGM in den vergangenen Jahren eher ein Thema der Konzerne und Großorganisationen war, nimmt es heute auch bei mittel- ständischen Betrieben, Kommunen oder Eigenbetrieben einen deutlich größeren Stellenwert ein (BGM im Mittel- stand 2015 – Studie der Zeitschrift Personalwirtschaft). Dieser allgemeine Trend im Personalbereich deutscher Organisationen spiegelt sich auch in der öffentlichen Verwaltung wider. Fast alle Trägerorganisationen, Akademien und Studieninstitute des öffentlichen Bereichs berichteten 2015 über ein steigendes Nach- frageverhalten und Angebotsausweitungen. Auch im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements führen u.a. der relative Anstieg der psychischen Erkran- kungen zu einer stärkeren Nachfrage nach präventiven und diagnostischen Instrumenten und Methoden. In der Hamburger Verwaltung ist die wachsende Bedeu- tung der Produkte des Landesbetriebs ZAF/AMD deutlich spürbar. Während der Geschäftsbereich Fortbildung seine Leistungsmenge auf dem hohen Niveau der Vorjahre annähernd konstant gehalten hat, soll aufgrund des Be- schlusses der Staatsräte vom 2. November 2015 die Aus- bildungsleistung in der Allgemeinen Verwaltung struktu- rell von 120 auf 160 Neueinstellungen pro Jahr erhöht werden. Hiermit wird auf der einen Seite der Fluktuation im Allgemeinen Verwaltungsdienst begegnet, auf der anderen Seite wird auf die deutlich steigende Nachfrage der Behörden und Ämter nach gut ausgebildeten Nach- wuchskräften reagiert. Auch im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements verzeichnet der Landesbetrieb eine stetig steigende Nachfrage – insbesondere nach den Instrumenten zur psychischen Gefährdungsbeurteilung. Im Vergleich mit Großorganisationen und Konzernen be- steht in der Hamburger Verwaltung noch Spielraum im Hinblick auf die Aufwendungen für Personalentwicklung. So wenden deutsche Unternehmen im Durchschnitt 440 Euro pro Jahr und Beschäftigten an direkten Fortbildungs- kosten auf. Bei Finanzdienstleistern und Unternehmen der Information- und Kommunikationsbranche liegt der Wert in Teilen deutlich höher. In der Hamburger Verwaltung werden rund 300 Euro pro Beschäftigtem und Jahr aufgewendet. In diesen ge- schätzten Kosten sind neben den Zentralen Aufwendun- gen des Landesbetriebs ZAF/AMD die Fortbildungskosten enthalten, die die Behörden und Ämter direkt beauftragen oder aber im Rahmen von Projekten vergeben. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen © BWVI

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