Senator Scheele eröffnet breite Diskussion zur Fachkräftesicherung
300 Gäste beim „ESF im Dialog“ zum Thema Fachkräftesicherung
05.11.2012, 18:30 Uhr
Wie wichtig das Thema Fachkräftesicherung ist, machte Professor Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seinem Grußwort deutlich: „Das Schrumpfen des Erwerbspersonenpotentials lässt sich nicht mehr aufhalten. In einem realistischen Szenario wird der Rückgang bis 2025 bundesweit gut drei Millionen und bis 2050 sogar rund zehn Millionen betragen“.
Welche Möglichkeiten es gibt, Fachkräfte zu sichern, wurde anhand von ESF-Projektbeispielen verdeutlicht und in vier Foren intensiv mit den Gästen diskutiert. Bei Jugendlichen, so Hans-Martin Rump, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hamburg, sei insbesondere die neu geschaffene Jugendberufsagentur gefragt, um junge Frauen und Männer gezielt ins Berufsleben zu begleiten. Im zweiten Forum Familie und Beruf brachte es Dr. Christina Boll, Senior Economist beim Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) auf den Punkt: „Frauen brauchen familienaktive Partner, um nachhaltig im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Frauen müssen dies aber auch selbst stärker einfordern.“ Beim Thema Integration von Migrantinnen und Migranten plädierte Dr. Silvia Stiller, Forschungsdirektorin beim HWWI, eindringlich dafür, dass sich die Internationalisierung der Arbeitskräfte auch in der Struktur der Erwerbstätigkeit widerspiegeln muss“. Im vierten Forum wurde über die Potentiale älterer Frauen und Männer diskutiert. Für Dr. Alexander Spermann, Vorstand beim ddn – Das Demographie Netzwerk steht fest: „Ältere sind im Durchschnitt gesünder, leistungsbereiter, zuverlässiger und aufgeschlossener für Innovationen als lange Zeit gedacht.“
Mehr über den ESF unter: www.esf-hamburg.de
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