(BASFi)
„Die Integration von Roma und Sinti ist ein zentrales Anliegen der Hamburger Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik“, sagte Martin Weber, Referatsleiter in der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, bei der Vorstellung der Hamburger Projekte vor rund 200 Gästen. Denn auch wenn Hamburg zu den wohlhabendsten Wirtschaftsmetropolen Europas gehöre, würde die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergehen. Von Armut besonders gefährdet seien Erwerbslose, Frauen und Männer mit niedrigem Bildungsniveau und Migrantinnen und Migranten. Auch in Hamburg lebende Roma und Sinti sind zum Teil davon betroffen. „Wir haben analysiert, wo die zentralen Probleme liegen: beim Zugang zu Bildung und Beschäftigung, bei der Wohnsituation und bei der gesundheitlichen Fürsorge“, sagte Weber. „Unsere Erfolge bei der Integration von Roma und Sinti in Beschäftigung sind bundesweit richtungsweisend.“ In der Praxis würden mit Erfolg Projekte gefördert, die beispielsweise das familiäre Umfeld mit einbinden, an Schulen präsent sind sowie Roma und Sinti an der Projektarbeit beteiligen. Weber erläuterte stellvertretend ein vom Europäischen Sozialfonds ESF gefördertes Projekt: „Beruflich aktiv mit Roma und Sinti“, das von der Großstadtmission Jugendhilfe gGmbH in Kooperation mit dem Sinti-Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen e.V. durchgeführt wird. Das Projekt unterstützt Jugendliche, damit sie einen Schulabschluss erreichen und einen Ausbildungsplatz finden. Dabei werden auch ganz gezielt die Eltern eingebunden, damit sie ihre Kinder aktiv unterstützen. Das Projekt begleitet und unterstützt die Eltern, etwa beim Einstieg ins Berufsleben und der sozialen Integration. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Weber: „Seit dem Projektstart Anfang 2010 haben bereits über Hundert Roma und Sinti dieses Angebot genutzt.“
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