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Fachkräftemangel nimmt weiter zu

Senator Scheele kündigt Strategie zur Fachkräftesicherung an

25.04.2012, 16:00 Uhr

Bis Ende 2012 wird die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration eine „Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs“ entwickeln. Das kündigte der zuständige Senator Detlef Scheele heute in einem Grußwort für die Hamburger Auftaktveranstaltung des Demographie Netzwerks e.V. (ddn) an.

 

Wenn die heute 45- bis 64jährigen in den nächsten beiden Jahrzehnten aus dem Berufsleben ausscheiden, entstehe in Hamburg eine Lücke von knapp 100.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter, die durch nachrückende Generationen nicht geschlossen werden könne. Daher müsse der Senat durch geeignete Maßnahmen dafür sorgen, dass der zukünftige Fachkräftebedarf gesichert werde.

Langfristig komme es darauf an, das vorhandene Potential von Jugendlichen, Frauen, Zuwanderern aber auch Älteren zukünftig besser auszuschöpfen und für den Hamburger Arbeitsmarkt nutzbar zu machen, so Detlef Scheele. Qualifizierung spiele dabei eine wichtige Rolle. Zunehmend wichtig sei aber auch, dass die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte alternsgerecht gestaltet werden. Beschäftigte müssten die Möglichkeit erhalten, bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter berufstätig zu sein. Damit sich die „Rente mit 67“ nicht als faktische Rentenkürzung darstelle. Der Vorstandsvorsitzende des ddn, Rudolf Kast, begrüßte die Unter-stützung seitens der Behörde, mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF in Hamburg ein regionales Netzwerk aufzubauen. „Ziel von ddn ist, die regionale Vernetzung voranzutreiben, um den Wissensaus-tausch von Unternehmern für Unternehmer zur Sicherung des Fachkräftebedarfs zu verbessern. Davon werden auch die Beschäftigten profitieren. Das ist durchaus in unserem Sinne“, so Rudolf Kast.


Das Demographie Netzwerk e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von rund 300 Unternehmen, die etwa zwei Millionen Arbeitsplätze bereitstellen. In Hamburg steht das Netzwerk allen Hamburger Unter-nehmen offen, die Strategien zur Bewältigung des demographischen Wandels entwickeln und durch den Austausch von guter Praxis voneinander lernen möchten. Angesiedelt ist die Hamburger Netzwerkstelle bei der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V. Mehr über das ddn: www.demographie-netzwerk.de; mehr über den ESF: www.esf-hamburg.de.


Für Rückfragen der Medien:


Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, ESF-Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Hillebrand, Tel: 040 – 42863-3162
Nora Obenaus, Tel: 040 – 42863-3959
E-Mail: esf-pr@basfi.hamburg.de