ESF Branchentalk – Life Science mit Schwerpunkt Medizintechnik

Mit dem Ziel „gemeinsam Ideen für neue nachhaltige ESF-Projekte finden“, fanden sich 23 Teilnehmer zum Branchentalk Life Science ein.
Teilnehmer: Dr. Harald Eifert (Innovationsstiftung Hamburg), Bengt Feil (TuTech Innovation GmbH), Dr. Jürgen Heinzerling (Philips Healthcare Deutschland), Hans Kuhn (Norgenta), Dr. Peter Kurz (Zahnärztekammer Hamburg), Andreas Kuttenkeuler (Handwerkskammer Hamburg), Dr. Katharina Lötzer (MediGate GmbH), Rolf Lührs (TuTech Innovation GmbH), Dr. Stefan Marotzki (School of Life Science gGmbH), Tina Marschall (MediGate GmbH), Dr. Sigrid Meyer (MediGate GmbH), Dr. Ernest Mitschke (Handelskammer Hamburg), Prof. Dr. Michael Morlock (TU Harburg), Regina Radig (MediGate GmbH), Dr. Margarete Remmert-Rieper (TuTech Innovation GmbH), Prof. Dr. Jürgen Stettin (Prosystem AG/ HAW), Prof. Dr. Walter Teichmann (School of Life Science gGmbH), Prof. Dr. Claus-Dieter Wacker (HAW), Miriam von Woedtke (HWF); Behörde für Wirtschaft und Arbeit(BWA): Jürgen Gallenstein, Claudia Hillebrand, Nora Obenaus, Ulrich Wolff.
Die Ziele des Branchentalks sind: 1. die Chancen von ESF-Projekten anhand von Beispielen aufzuzeigen, 2. zu prüfen, welchen Bedarf es in der Branche Life Science gibt, 3. zu beraten, wie ESF-Projekte initiiert und umgesetzt werden können als auch 4. zur Vernetzung der Teilnehmer und Intensivierung des Austausches beizutragen. Der ESF als Förderinstrument war einem Großteil der Teilnehmer bekannt. Die BWA informierte darüber hinaus zu den Zielen und der Arbeitsweise des ESF sowie über die Möglichkeit, neue Projektvorschläge einzubringen.
Um den ESF greifbar zu machen, wurde das ehemalige ESF-Projekt „School of Life Science” (www.schooloflifescience.de) sowie die beiden aktuellen ESF-Projekte der Branche Life Science, “Hamburg Living Lab” (www.fine.tutech.de) und “FINE – Fast Innovation Networks” (www.tutech.de), vorgestellt.
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden mögliche Entwicklungsfelder für die Branche sowie Ansatzpunkte für den ESF erörtert. Um Technologien weiter zu entwickeln und neue Innovationen einbringen zu können, sind Kooperationen und Netzwerke von besonderer Bedeutung. Hierbei wurde hervorgehoben, dass Unternehmen bei der Offenlegung und Problematisierung ihres Innovationsbedarfs meist zurückhaltend sind. Eine Netzwerkbildung gestaltet sich daher oft schwierig. Zudem denken Unternehmen überwiegend im internationalen/globalen Rahmen. Lokale Kooperationen treten somit in den Hintergrund und Erfahrungen anderer Innovationsprojekte bleiben oft unberücksichtigt.
Für neue Projektideen wurden die Bereiche Bildung, Kommunikationsaustausch sowie Wissens- und Technologietransfer beleuchtet. Dies beginnt bereits bei der Bereitstellung von konkreten Ausbildungsplätzen für die Branche Life Science, denn der Mangel an Fachkräften ist hier hoch. So gebe es laut Herrn Marotzki (School of Life Science) beispielsweise in Hamburg keine Ausbildung mehr zu Biolaboranten. Frau Marschall (MediGate) betonte die Relevanz eines Technologietransfers und –austausches wie zum Beispiel die gemeinsame Nutzung vorhandener Geräte am UKE mit Unternehmen und/oder anderen Instituten. Grundsätzlich sei ein breiterer Informationsaustausch mit Hilfe einer besseren Vernetzung notwendig. Aber auch der internationale Austausch und das Cross Mentoring seien nicht zu vernachlässigen, so Herr Kuhn (Norgenta). Herr Eifert (Innovationsstiftung) regte eine Intensivierung des Wissenstransfers durch Kooperationsprojekte an. Man müsse die Erfolge älterer Projekte in neue Ideen transferieren. Beim Branchentalk wurden viele Punkte angeregt und im anschließenden Get-together weiter diskutiert. Mit der Hoffnung, dass sie einmal in weitere nachhaltige und notwendige ESF-Projekte münden.