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ESF im Dialog 2010

Mehr als 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildungswesen sind zur Veranstaltung „ESF im Dialog“ gekommen. Sie wollten mehr erfahren zum Thema „In Hamburg am Start – Europa macht Jugendliche fit für die Berufswelt!“

 

Pünktlich um 18.00 Uhr öffneten sich die Türen zum Ballsaal im neuen St. Pauli-Stadion. An den Informationsständen mit den Themen „Berufsorientierung“, „Bildung und Qualifizierung“ sowie „Ausbildung“ war bereits alles vorbereitet. Insgesamt zehn ESF-Projekte präsentierten ihr umfassendes Angebot für Jugendliche und Arbeitgeber, die Auszubildende beschäftigen. Schnell füllte sich der Ballsaal und zahlreiche der rund 300 Gäste informierten sich über ESF-Projekte, die umfassenden Angebote und wie man selbst Teilnehmer an einem Projekt werden kann. 

Proksch Bernhard Proksch, Amtsleiter für Strukturpolitik, Arbeitsmarkt und Agrarwirtschaft, eröffnet die Veranstaltung

(Foto: Kirsten Haarmann)

























Hamburgstar Dr. Michael Gerhardt, Abteilungsleiter Arbeitsmarktpolitik, kürt die besten drei des Talent-Wettbewerbs  Hamburgstar

(Foto: Kirsten Haarmann)

 


















Talkrunde In der Talkrunde diskutieren namhafte Experten zu den Chancen Jugendlicher am Übergang Schule–Ausbildung/ Schule–Beruf

(Foto: Kirsten Haarmann)

Dass Jugendliche im Mittelpunkt der Veranstaltung standen, wurde allen schnell klar. Kurz nach halb sieben begeisterten die Elbcoast Juniors mit ihrer eindrucksvollen Breakdance-Aufführung die Gäste. Danach hieß es: Platz nehmen. Denn ab 19.00 Uhr begann der zweite Teil der Veranstaltung. Nachdem Moderator Alexander Bommes vom NDR Hamburg Journal die Gäste begrüßte und Bernhard Proksch , Amtsleiter für Strukturpolitik, Arbeitsmarkt und Agrarwirtschaft im Namen der Behörde für Wirtschaft und Arbeit die Gäste willkommen hieß, gab es ein weiteres Grußwort. Extra für die Veranstaltung aus Brüssel angereist, machte Manuela Geleng, Referatsleiterin der Europäischen Kommission, die besondere Verantwortung der Politik gegenüber  jungen Frauen und Männern deutlich. In ihrer Rede verdeutlichte sie, wie wichtig es sei, die Jugendarbeitslosigkeit zu senken: „Die Zahlen sind erschreckend: In Europa sind etwa 15 Prozent aller Jugendlichen ohne Arbeit. Spitzenreiter ist Lettland mit 41,3 Prozent, gefolgt von Spanien mit 40,7 Prozent Jugendarbeitslosigkeit. Die niedrigste Quote verzeichnen die Niederlande mit sieben und Deutschland hat mit rund zehn Prozent einen guten Mittelplatz“, erzählte Geleng.

 

Nach der Rede folgte dann die lang erwartete Preisverleihung des „Hamburgstar“. Der ESF hatte das größte Talent aus den Bereichen Musik, Sport und Bildgestaltung gesucht. Mitmachen bei diesem Video-Talentwettbewerb konnten alle Hamburger Jugendlichen von 14 bis 25 Jahren. Die Jury – Denis Moschitto, Patrick Nuo und Helge Zumdieck – hatte die Qual der Wahl. Zum „Hamburgstar“ wählten sie schließlich Sophie Nadolny, die sich über den Gewinnerscheck in Höhe von 1.500 Euro riesig freute.

 

Gegen halb acht startete schließlich die Talkrunde zum Thema „In Hamburg am Start – Europa macht Jugendliche fit für die Berufswelt!“. Wie das in der Praxis funktionieren kann, was Jugendliche für den Einstieg in den Beruf mitbringen müssen und welche Herausforderungen auf Schülerinnen und Schüler warten, diskutierten Sabine Haugg (Geschäftsführerin, BI Elbinseln gGmbH), Bernhard Proksch, Thomas Schröder-Kamprad (Leiter des Amtes für Weiterbildung, Behörde für Schule und Berufsbildung), Rolf Steil (Vorsitzender der Geschäftsführung, Agentur für Arbeit Hamburg) und Julia Wöhlke (Mitglied der Geschäftsleitung, Iwan Budnikowsky GmbH & Co.).

 

Alle waren sich einig, dass es bei dem Aktionsbündnis für Bildung und Beschäftigung, bei dem alle arbeitsmarktpolitischen Akteure mit eingebunden sind - die Behörden, die Agentur für Arbeit, team.arbeit.hamburg, die Kammern, die Wirtschafts- und Sozialpartner – besondere Bedeutung bei der Förderung Jugendlicher zukommt.  Bernhard Proksch betonte darüber hinaus, dass der ESF mit den rund 40 geförderten Projekten für Jugendliche auch weniger qualifizierten eine Perspektive aufzeigt und forderte: „Unser Ziel muss ganz klar die Integration aller Jugendlichen in den Arbeitsmarkt sein.“ Proksch appellierte deshalb an die Unternehmer, auch Jugendlichen mit schlechten Noten oder Hauptschulabschluss eine Chance zu geben. Insgesamt, so Julia Wöhlke, sei man mit der Hamburger Arbeitsmarktpolitik zufrieden. Sie verkündete auch erstmals die neuesten Planungen von Budnikowsky: „Bis Ende 2011 werden wir 150 Mitarbeiter neu einstellen, weitere 45 Ausbildungsplätze schaffen und zehn bis 15 neue Filialen eröffnen.“ Budnikowsky beschäftigt derzeit rund 2.000 Mitarbeiter und 120 Auszubildende; Ende September wird die 150. Filiale eröffnet.

Nach diesen guten Nachrichten begann kurz nach halb neun der Ausklang der Veranstaltung. Bei Currywurst, Frikadellen und Kartoffelsalat wurden die Themen in kleinen Gruppen weiter diskutiert und alle waren sich einig: Dieser Dialog hat sich gelohnt. Diesen Dialog setzen wir fort.

Hier finden Sie die Bilder des Abends

Wer sich die Wettbewerbsbeiträge anschauen will: www.esf-hamburgstar.de

Downloads

Einladung

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Handout Großveranstaltung 2010

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Gästeliste

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