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Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Im Rahmen der Aktionswoche „Wirtschaft + Familie = Wachstum“ stellten sich am 9. November 2011 in der TriBühne Norderstedt zwei ESF-Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor:

 

ESF-Projekt „Worklife – Koordinierungsstelle Familie und Beruf“

Die Koordinierungsstellen von Worklife sind zentrale Anlaufstellen für Berufsrückkehrinnen und Unternehmen in Hamburg. Die kostenfreie Beratung steht allen Berufsrückkehrerinnen offen, die nach einer familiären Auszeit wieder in das Berufsleben zurückkehren möchten. Individuelle Beratung z. B. zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen und bei der Stellensuche unterstützen die Frauen systematisch auf ihrem Weg zurück in die Berufstätigkeit. Neben der Beratung bietet Worklife auch ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm an. Verschiedene Workshops von der Berufsorientierung bis zu EDV-Kursen stehen den Teilnehmerinnen offen. Professionelle Personal- und Organisationsberatung informieren und beraten auch Unternehmen bei der Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen. „Unsere Erfahrung zeigt, dass familienfreundliche Unternehmen sowohl bei der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen als auch bei der Mitarbeiterbindung die Nase vorn haben. So ist für viele Bewerberinnen Familienfreundlichkeit neben dem Gehalt ein wichtiges Entscheidungskriterium für ein Unternehmen“, so Dr. Susanne Dreas, Projektleiterin bei Worklife. Mehr als hundert Unternehmen haben sich im Hamburger Verbund familienfreundlicher Unternehmen unter dem Dach von Worklife zusammengeschlossen.

Die Worklife Koordinierungs­stellen bearbeiten ferner auch das Thema Burnout, das ein Schwerpunkt der Veranstaltung bildete.

Moderierte Fachforen für Personalverantwortliche gehen z.B. folgenden Fragestellungen nach: Wie hoch ist die Burnout-Gefährdung bei Vollzeit- und bei Teilzeittätigkeit? Wirkt Familie als Aus­­gleich zum Stress im Job oder überfordert die Doppelbelastung? Was können Führungs­kräfte tun, um prekäre Arbeitsverdichtungen zu identifizieren und zu verändern? Für Berufsrückkehrer/-innen werden hier z.B. Partnerseminare angeboten, um die beruflichen Belastungen in den Familien besser zu verteilen und neue Wege mit Entlastungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Kontakt
Worklife Koordinierungsstellen Familie und Beruf / KWB e.V.,
Haus der Wirtschaft,
Dr. Susanne Dreas
Kapstadtring 10
22297 Hamburg
www.worklife-hamburg.de
Telefon 040 334241-444


ESF-Projekt „Teilzeitausbildung in Hamburg“

Die Koordinierungs- und Beratungsstelle „Teilzeitausbildung in Hamburg (TZA)“ bietet umfassende und kostenlose Beratung zum Thema „Teilzeitausbildung“: An zwei Standorten – beim artis Aus­bildungsservice von Beschäftigung und Bildung e.V. und in der Handwerkskammer Hamburg werden Bewerberinnen und Bewerber sowie interessierte Unternehmen aus Hamburg beraten.

Teilzeitausbildung ist eine anerkannte Form der Berufsausbildung für junge Mütter, Väter und Pflegende, die aufgrund ihrer Lebensumstände noch keine Ausbildung machen konnten. Die wöchentliche Ausbildungszeit reduziert sich häufig auf 30 Stunden, so dass mehr Zeit bleibt, um Familie, Berufseinstieg und Lernen miteinander zu vereinbaren. Die meisten Teilzeitauszubildenden absolvieren ihre Berufsausbildung zwar mit „nur“ 30 Wochenstunden, welches Programm abseits von Schule und Betrieb auf die jungen Menschen wartet, lässt sich oft nur erahnen. Rechnet man die Zeit, die für Hausarbeit, lernen für die Berufsschule und Kinderbetreuung hinzu, kommen die meisten Auszubildenden locker auf eine 60 bis 70 Stunden Woche. Wenn dann noch die Urlaubszeit im Betrieb, eine besonders schwere Klausur in der Berufsschule oder Stress im Privaten dazu kommt, kann man schon mal an seine Grenzen geraten.

Bewerberinnen und Bewerbern steht die Koordinierungsstelle mit Rat und Tat zur Seite, organi­siert Bewerbungstrainings und berät zu den Themen Kinderbetreuung und Finanzierung.

Drei bis vier Monate nach Ausbildungsbeginn bietet das Projekt TZA einen Workshop mit dem Titel "Kind, Kegel und Job -Alles unter einen Hut bringen und selbst nicht auf der Strecke bleiben!" an. Neben dem gemeinsamen Austausch geht es um die Vermittlung von Tipps und Tricks, wie man im Alltag besser mit Stress umgehen kann. Beispielsweise durch bewusstes Atmen, bewusstes Hören, Brain-Gym, kurze Entspannungshasen mit Techniken der progressiven Muskelentspannung.

Kontakt:
Koordinierungs- und Beratungsstelle Teilzeitausbildung Hamburg
Artis Ausbildungsservice, Beschäftigung und Bildung e.V.
Katrin Lang, Öffentlichkeitsarbeit

Besenbinderhof 37, 20097 Hamburg
katrin.lang@bb-ev.de
www.teilzeitausbildung-hamburg.de

Tel:  040-659090-833