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Was sich Bezirksamtsleiter und andere Beteiligte wünschen

Hamburg macht Schule 4|2010 10 Bildungspolitisches Forum Chancen für die Region von Bettina Rosenbusch, Billenetz In der Region Billstedt-Horn-Müm- melmannsberg wird bereits seit etwa 10 Jahren an Möglichkeiten zur Ver- besserung der Bildungsmöglichkeiten für die 105000 BewohnerInnen dieser Stadtteile gearbeitet. Hierzu ist u. a. das Bildungsnetzwerk »Billenetz« mit über 60 Partnereinrichtungen aktiv, die das gemeinsame Ziel haben, für die drei Stadtteile an der Bille bedarfsgerechte Bildungsangebote zu entwickeln und zu pflegen. Im Rahmen der Erstellung des Kommunalen Rahmenkonzepts »Bildung und Lebenslanges Lernen für den Hamburger Osten« des Bezirksamts Hamburg-Mitte hat das Billenetz zwölf Fachgespräche zu den wichtigsten Bil- dungsthemen durchgeführt, deren Er- gebnisse in themenspezifischen Thesen- papieren und Handlungsempfehlungen dokumentiert sind. Sie bilden eine sehr gute Grundlage für die Zusammen- stellung von Themenschwerpunkten und Arbeitsgruppen der Regionalen Bildungskonferenz (RBK). Gleichzeitig wurde im Billenetz, wie auch bei der In- tegrierten Stadtteilentwicklung und des im Rahmen der Initiative »Bilden-Bera- ten-Betreuen« gegründeten Netzwerks »Kairos Billstedt«, deutlich, dass die lokale Stadtteilebene und die regionale Ebene Billstedt-Horn-Mümmelmanns- berg sehr gut geeignet sind Bildungs- themen zu entwickeln, da man hier nah an den konkreten Gegebenheiten vor Ort arbeitet. Vor diesem Hintergrund sehen wir mit der Einführung der RBK auf bezirklicher Ebene und der in Ham- burg-Mitte geplanten Durchführung von Bildungskonferenzen auf der Regions- ebene eine große Chance, aufbauend auf den bereits vorhandenen Struk- turen und Handlungsempfehlungen die Abstimmung zwischen den beteiligten Akteuren noch weiter auszubauen und zu einer deutlichen Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten in der Region zu kommen. Diese Verbesserung ist drin- gend notwendig, um einen Beitrag zur Verringerung des weit über dem Ham- burger Durchschnitt liegenden zu hohen Anteils der SchulabgängerInnen ohne Eine Chance für neue Kooperationen und Netzwerke von Michael Wendt, Motte e.V. Der MOTTE e.V geht 2011 ins 35. Ju- biläumsjahr und blickt auf langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schulen zurück. Die Ganztagsschulent- wicklung der letzten Jahre forderte uns mehr denn je heraus, neue Kooperati- onsformen zu entwickeln und Potentiale zu erkennen. In den Regionalen Bildungskonfe- renzen (RBK) sehen wir die Chance zur Schaffung neuer Arbeits- und In- formationsstrukturen für eine part- nerschaftliche Praxis in neuen Koope- rationsformen und Netzwerken. Das heißt: Ringen um die besten Modelle, gemeinsame Nutzung der schulischen und außerschulischen Ressourcen und Schaffung effizienter Strukturen und Arbeitsformen für eine Ganztagsbildung. Als erste Schritte der RBK sollten sich alle potentiellen Bildungspartner auf ein gemeinsames Verständnis – basierend auf der bildungstheoretischen Diskussi- on zur Ganztagsbildung im Verhältnis zu einer neuen Praxis und neuen Berufs- feldern – einigen, um einen wirklichen Know-how-Transfer und Zugewinn für alle zu erreichen. Dies ist wesentlich mehr als eine Neustrukturierung vor- handener Angebote. Für die Zukunft erhoffen wir uns durch die RBK die institutionelle Absi- cherung der qualifizierten Kooperati- onsarbeit der außerschulischen Träger. Die außerschulischen Lernorte sind da- bei verlässliche Partner in den neuen Bildungslandschaften und werden als solche verstanden. Michael Wendt Bettina Rosenbusch