Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

blickpunkt personal: Personalmanagementbericht 2011

blickpunkt personal Personalmanagementbericht 2011 57 Personalbericht 2011 Band 2: Personalmanagementbericht 56 D.4.3. Planungsmethodik und Personalbedarfsplanung Planung ist immer mit Unsicherheiten verbunden. Einflussfaktoren wie strukturelle Veränderungen, Umorganisationen oder der Einsatz von eGovernment sind in ihren Auswirkungen auf die Personal- planung nicht genau abzuschätzen. Mit zunehmendem Zeithorizont zum Anfangsjahr haben Aussa- gen über die weitere Entwicklung des Personalbedarfs eine geringere Aussagekraft. Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, auf jegliche Planung zu verzichten, wäre jedoch fatal. Unter den beste- henden Rahmenbedingungen (Haushaltsdisziplin, hohe Altersabgänge und Rekrutierungsprobleme durch die demografische Entwicklung) würde dies letztlich bedeuten, ungeplant und zufällig auf die- se Herausforderungen zu reagieren bzw. den Status quo fortzuschreiben. Um die abnehmende Planungssicherheit deutlich hervorzuheben, wurden die Planungszeiträume in der PBP-Matrix unterteilt und entsprechend farblich unterlegt: Für die ersten beiden Jahre ist der (noch nicht verabschiedete) Doppelhaushalt 2011/12 die Grundlage. Für die Jahre bis 2015 liefert die mittelfristige Finanzplanung einschließlich der Konsolidierungsvorgaben des Senats die Basis. Der Zeitraum 2016 bis 2018 ist dagegen hauptsächlich durch die altersbedingten Abgänge und Er- fahrungswerte hinsichtlich der Fluktuation gekennzeichnet und insofern eher als Fortschreibung un- ter Status-quo-Bedingungen zu bewerten. Bei dem vorgegebenen Planungshorizont sind damit in der mittel- bis langfristigen Perspektive vor allem die Altersabgänge eine zuverlässige und bedeut- same Grundlage. Alle an der Planung Beteiligten arbeiten in einer einheitlichen, abgestimmten Matrix. Diese Matrix wird ihnen mit entsprechenden Kommentaren zur Verfügung gestellt. Die Behörden und Ämter sind für ihre Planungszahlen verantwortlich. Bei überbehördlichen Planungen legen die federführenden Bereiche einzig die Einzelplanungen aufeinander, ohne dass in die Planungshoheit eingegriffen wird. Die behördeninterne Abstimmung erfordert die Zustimmung der Staatsrätin bzw. des Staatsra- tes der jeweiligen Behörde. Die Planungsmatrix enthält folgende Informationen: Position 1 nennt die für die Planung verantwortliche Behörde Position 2 beschreibt die zu planende Berufsgruppe Position 3 zeigt das Planungsjahr Position 4 Soll: Statistischer Personalbestand in Vollkräften plus erkrankte Beschäftigte ohne Krankenbezüge plus Zuschlag für stichtagbedingte Vakanzen Position 4a Veränderung des Solls durch Veränderung der Aufgabenentwicklung Position 4b Veränderung des Solls durch Rationalisierung (u.a. IT) Position 5 Durchschnittlicher Beschäftigungsumfang als Schätz- bzw. Rechengröße Position 6 Ist-Prognose: voraussichtliche Entwicklung des Personalbestandes durch Abgänge Position 6a Personalbestandsveränderungen durch altersbedingte Abgänge (z.B. „Variante 64“) Position 6b Personalbestandsveränderungen durch zusätzliche nicht altersbedingte Abgänge Position 6c Personalbestand umgerechnet in Vollkräfte Position 7 Nettopersonalbedarf: voraussichtlicher jährlicher Einstellungsbedarf Position 7a Nettobedarf in Vollkräften Position 7b Nettobedarf in Personen