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blickpunkt personal: Personalmanagementbericht 2011

54 blickpunkt personalPersonalmanagementbericht 2011 Personalbericht 2011 Band 2: Personalmanagementbericht 53 Entwicklung der Aufgaben Aufgrund der aktuellen Haushaltssituation und insbesondere des Ziels, die Nettokreditaufnahme dauerhaft ab dem Jahr 2020 auf null zurückzufahren, müssen aufgabenkritische Ansätze – verbun- den mit sinkenden Personalbedarfen - konsequent weiterverfolgt werden. Nach Beschlusslage des Senats sind zusätzliche Personalbedarfe, die z.B. durch politische Schwer- punktsetzungen bedingt sind, durch interne Umstrukturierungen zu realisieren. Entwicklung der Ausbildung in den allgemeinen Diensten In der Folge der demografischen Entwicklung entsteht eine erhöhte Nachfrage nach Nachwuchskräf- ten. Durch die Zurückhaltung bei der Bedarfsmeldung für die Ausbildung der Laufbahngruppe 1, Einstiegsamt 2 (vormals mittlerer Dienst) und der Laufbahngruppe 2, Einstiegsamt 1 (vormals geho- bener Dienst) der allgemeinen Dienste in den letzten Jahren wird dieser Effekt mittelfristig verstärkt. Da die Unterdeckung in der Laufbahngruppe 1, Einstiegsamt 2 der allgemeinen Dienste höher ist, wirkt sich dies deutlicher aus als in der Laufbahngruppe 2, Einstiegsamt 1 der allgemeinen Dienste. In den Jahren 2012-2014 wird sich voraussichtlich dieser Effekt abschwächen durch die dann vor- herzusehende Übernahme an Nachwuchskräften (auch durch die Ausbildungsoffensive). Die im Rahmen der Konsolidierungsbestrebungen geringere Rekrutierung von Nachwuchskräften der Lauf- bahngruppe 2, Einstiegsamt 2 der allgemeinen Dienste führt mittel- bis langfristig zu einem höheren Bedarf. Konsequenzen aus der Modernisierung der Bezirksverwaltung Die Umsetzung der 2006 abgeschlossenen Bezirksverwaltungsreform verstärkt den ohnehin vor- handenen Trend zur komplexeren Aufgabenwahrnehmung. Dies führt tendenziell zu einer strukturel- len Veränderung des Verhältnisses der Laufbahngruppe 1, Einstiegsamt 2 zur Laufbahngruppe 2, Einstiegsamt 1 der allgemeinen Dienste. Das Konzept der Dienstleistungszentren verändert die An- forderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig; sie werden tendenziell steigen. Die mit der Bezirksverwaltungsreform verfolgte Zielsetzung einer höheren Effizienz, insbesondere bei back- office-Arbeiten, kann nur gelingen, wenn der aktuelle Aufgabenbestand mit weniger Personal er- bracht wird, also insgesamt weniger, aber qualifizierteres Personal benötigt wird. Effizienzvorteile sollen auch für Qualitätssteigerungen verwendet werden. Durch Trennung von Front- und Back-Office werden die Aufgaben der Front-Offices qualitativ hoch- wertiger sein als die bisherige einfache Antragsannahme etc., da mehrere Leistungen aus einer Hand angeboten werden. In den Back-Office-Bereichen wird eher eine stärkere Arbeitsteilung als Einheitssachbearbeitung erforderlich sein. Gleichzeitig steigen die Qualifikationsanforderungen für diejenigen, die das Back-Office organisieren – insbesondere im Bereich des Back-Office, in dem überwiegend Technikunterstützung realisiert wird. Entwicklungen im eGovernment und in der IT Die hamburgische Verwaltung zeichnet sich durch den umfassenden Einsatz von eGovernment und IT aus. Im Bereich Personal sind dabei zwei unterschiedliche Aspekte zu betrachten: einerseits die Auswirkungen auf Profile und Kompetenzen derjenigen, die Projekte durchführen und steuern sol- len, andererseits das sogenannte IT-Personal. Bereits in den vergangenen Jahren war der Einsatz von eGovernment und IT-Anwendungen dadurch gekennzeichnet, dass einfachere Tätigkeiten ganz oder teilweise durch neue Anwendungen übernommen werden. Dieser Trend wird sich in den kom- menden Jahren fortsetzen. Die Realisierung von eGovernment- und IT-Vorhaben erfordert neben den technischen in der Regel sowohl organisatorische wie auch rechtliche Vorkehrungen und Um- setzungskompetenzen und damit interdisziplinäre und fachübergreifende Expertise. Diese gehört