Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

blickpunkt personal: Personalmanagementbericht 2011

blickpunkt personal Personalmanagementbericht 2011 23 Personalbericht 2011 Band 2: Personalmanagementbericht 22 D.2.5. Fazit Die standardisierten Fehlzeitenquoten sind ein adäquates Mittel, um herauszufinden, wo Hand- lungsbedarf besteht. Sie eignen sich nicht dazu, Aussagen über den Erfolg von einzelnen Maßnah- men und Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu treffen. So kann aus dem Anstieg der Fehlzeitenquote, die der PSB ausweist, keineswegs geschlossen werden, dass die Bemühun- gen der BGF nicht ausreichend greifen würden. Die Daten zu den Fehlzeiten, die das ZPD unterjäh- rig für die Personalabteilungen der Behörden und Ämter aufbereitet, liefern diesen nur erste Hinwei- se und fordern dazu auf, genau hinzuschauen, wo es Auffälligkeiten und Abweichungen gibt, um dann zielgerichtet und bedarfsorientiert handeln zu können. Dennoch fällt auf, dass im Vergleich zum Vorjahr mehr Bezirksämter im Rahmen der vergleichenden Fehlzeitenanalyse berichtspflichtig waren. Hier bedarf es genauerer Analysen, um arbeitsbedingte Einflussfaktoren auf die Gesundheit – und damit Interventionsmöglichkeiten – zu identifizieren. Hilf- reich sein kann dabei der Austausch zwischen den für Gesundheitsförderung zuständigen Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter in den Behörden und Ämtern. Das im Berichtsjahr gegründete Netzwerk Gesundheit kann zu einem Forum für einen solchen Austausch werden. An erster Stelle steht jedoch die Intensivierung der internen Kooperation derjenigen, die sich unter verschiedenen Fragestellungen und aus verschiedenen Perspektiven mit dem Erhalt der Gesundheit und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen: Zu nennen sind hier neben den für Gesundheitsförderung, Sucht- und Sozialberatung zuständigen Beschäftigten vor allem die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte, die Fachkräfte für Arbeitssicherheit, die Verantwortlichen für das BEM sowie die Personalentwicklerinnen und -entwickler, aber auch die einzelnen Führungskräf- te. Die weitere Verankerung der Gesundheitsförderung sowohl im Bewusstsein der handelnden Per- sonen als auch in der Organisation bleibt also nach wie vor auf der Agenda. Die Intensivierung der Zusammenarbeit der verschiedenen betrieblichen Akteurinnen und Akteure im Bereich Gesundheit stärkt auch das BEM.