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blickpunkt personal: Personalmanagementbericht 2011

blickpunkt personal Personalmanagementbericht 2011 15 Personalbericht 2011 Band 2: Personalmanagementbericht 14 Zusätzlich wird für interessierte Beschäftigte eine Ernährungsberatung durch den Sportkoordinator, einen ausgebildeten Gesundheitslehrer, angeboten. (2) Behörde für Inneres und Sport für Berufsfeuerwehrleute Die Berufsgruppe der Berufsfeuerwehrleute hat einen Anteil von 17,1 % am Personalkörper der ge- samten Behörde für Inneres und Sport (BIS). Bei einem Personalbestand von 2.149 Beschäftigten (statistischer Personalbestand – Einzelplan und Feuerwehrakademie) lag die standardisierte Fehl- zeitenquote der Feuerwehr im Jahr 2010 bei 10,4 %. Sie liegt damit einen Prozentpunkt über der Vorjahresquote und 3,2 Prozentpunkte über der standardisierten Fehlzeitenquote FHH-Gesamt von 7,2 %. Beschäftigte im Feuerwehreinsatzdienst sind sowohl höchsten körperlichen Belastungen als auch gefahrengeneigten Tätigkeiten ausgesetzt. Sie sind deshalb nur bei vollständiger Gesundheit dienst- und damit einsatzfähig. Dieser Umstand ist maßgeblicher Grund für die über dem Hamburger Durchschnitt liegende Fehlzeitenquote. Erschwerend hinzu kommt ein neuer Rekordwert von 235.165 Einsätzen (über 10 % Einsatzsteigerung seit 2007), der mit dem annähernd gleichen Per- sonalbestand bewältigt werden musste, da sich die Mehrzahl neu eingestellter Beamtinnen und Be- amten noch in der Ausbildung befindet. Das 2009 auf den Weg gebrachte Gesundheitsmanagement-Projekt „aktiFit – für Feuerwehr, Familie und mich“ kann inzwischen Ergebnisse vorweisen. Nach der Problemanalyse wurden Handlungsfel- der festgelegt, Ziele entwickelt und Ideen zur Umsetzung dieser Ziele abgeleitet. Mit der Veröffentli- chung des Analyseberichts im Juni 2010 hat die Feuerwehrführung das BGM eingeführt. Sie ver- steht es als kontinuierlichen, kulturverändernden Prozess, der neben der Gesundheitsförderung auch den Arbeitsschutz und die Organisations- und Personalentwicklung umfasst. Ziel des BGM ist es, die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit und damit die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereit- schaft aller Feuerwehrangehörigen zu erhalten und zu stärken. Um für die Evaluation ein regelmäßig einsetzbares Kontrollinstrument der Wirksamkeit von Maß- nahmen zu haben, wurde in Zusammenarbeit mit der HAW Hamburg ein Fragebogen zur Arbeitssi- tuation entwickelt, der im November 2010 erstmalig zur Befragung aller Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter eingesetzt wurde. Die außergewöhnlich hohe Beteiligung von 61 % der Beschäftigten macht das große Interesse deutlich, mit dem die Aktivitäten der Projektgruppe aktiFit verfolgt und auch un- terstützt werden. Nach der ersten groben Sichtung der Befragungsergebnisse wurden die Analyse- ergebnisse des Projektes aktiFit und der Weg, der mit den ersten sechs Maßnahmenplanungen ein- geschlagen wurde, bestätigt. Die Maßnahmen beziehen sich auf die Führungskräfteentwicklung mit den Schwerpunkten Füh- rungsverständnis, Vertrauen, Kommunikation und Gesundheit – beginnend mit der obersten Füh- rungsebene – sowie die angemessene Ausstattung der Feuer- und Rettungswachen/Abteilungen mit Sportgeräten (Laufbänder und Ergometer) für Ausdauertraining. Außerdem ist mit der Ausbildung von sozialen Ansprechpartnern, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort an den einzelnen Dienststellen in wie auch immer gearteten Krisensituationen Hilfestellung leisten sollen, begonnen worden. Damit wird den zunehmenden psychischen Belastungen durch steigende Einsatzzahlen, körperliche Übergriffe bei Einsätzen, die Frage der Sinnhaftigkeit einiger Einsätze und emotional