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Blickpunkt Personal 11-2011

8 blickpunkt personal 3/2011 Personalbedarfsplanung in der hambur- gischen Verwaltung Beginnend 2003 ist die PBP inzwischen eta- bliert. Zunächst wurden die sogenannten ge- schlossenen Personalkörper wie Lehrkräfte, Polizei, Feuerwehr, Steuerverwaltung ge- plant und von Jahr zu Jahr weitere Berufs- gruppen in die Planung aufgenommen. Seit 2007 findet die PBP in der heutigen Zusam- mensetzung statt. Die jährliche Planung hat den Vorteil, dass unvorhergesehene Einflüsse wie etwa Änderung gesetzlicher Anforderungen oder politischer Prioritäten zeitnah berücksichtigt werden können. Da- bei hat sich die Qualität der Daten von Jahr zu Jahr verbessert. So ist eine Analyse über die Güte der Prognosen in einer Rückschau nunmehr möglich. Wie sinnvoll eine jährliche Planung ist, zei- gen die Ergebnisse im Vergleich von Ist und Plan (siehe Tabelle 1). Wurde bei der Pla- nung im Jahr 2007 mit einem Rückgang der Beschäftigung bis 2010 gerechnet, so ha- ben verschiedene Entwicklungen zu einem Anstieg geführt. Die Rückkehr von Beschäf- tigten unter anderem aus den Asklepios-Kli- niken in die hamburgische Verwaltung war ebenso ausschlaggebend wie eine Kon- junkturoffensive, neue Entwicklungen in der Schulpolitik und personalintensive Projekte. Interessant ist jedoch, dass Bereiche, die von diesen Entwicklungen und Sonderein- flüssen nicht betroffen waren, eine hohe Treffsicherheit in der Prognose zeigen, wie zum Beispiel Berufsfeuerwehr, Steuerver- waltung, Strafvollzug oder Rechtspfleger- schaft. Fluktuation im Wandel Planung offenbart auch, wie sich die Be- schäftigten an veränderte Rahmenbedin- gungen anpassen. Wurden 2007 für den Zeitraum 2011-15 noch mit ca. 7.900 alters- bedingten Abgängen gerechnet, geht die aktuelle Prognose für den gleichen Zeitraum von ca. 6.800 Beschäftigten aus, die alters- bedingt ausscheiden, ein Rückgang um fast 14 % (siehe Tabelle 2). In diesem Zeitraum beginnen die altersbedingten Abgänge von Beschäftigten, die von der Anhebung des Renten- und Pensionsalters betroffen sind. In den letzten Jahren entscheiden sich of- fenbar mehr Beschäftigte, länger im Be- rufsleben zu bleiben, um Renten- und Pen- sionsabschläge zu vermeiden. Die letzte Prognose bildet diese Entwicklung ab. Quelle: Personalstrukturbericht 2011 Abbildung 1 Aktuelles