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Blickpunkt Personal 11-2011

30 blickpunkt personal 3/2011MeinungsBilder Entwicklung der Beurlaubungen in der hamburgischen Verwaltung Zur Summe aller Beschäftigungsverhält- nisse werden auch die beurlaubten Be- schäftigten ohne Bezahlung gerechnet. Am 31.12.2000 waren 4.822 Beschäftigte ohne Bezahlung beurlaubt, bis 31.12.2010 sank diese Anzahl stetig auf 2.981 Beschäftigte. Die Verteilung nach Geschlechtern hat sich im Zeitablauf nur geringfügig verändert: von 88,2 % beurlaubten Frauen und 11,8 % be- urlaubten Männern in 2000 auf 84,1 % beur- laubte Frauen und 15,9 % beurlaubte Män- ner im Jahr 2010. Beurlaubte verdienen während der Beurlau- bung zwar kein Geld, aber zumindest ver- heiratete Paare profitieren vom Ehegatten- splitting, egal ob die Eheleute Kinder haben oder nicht. Das Splitting ist besonders lukra- tiv, wenn einer der Partner gut verdient (mei- stens der Mann) und seine Frau wenig oder gar nichts. Daher ist es stets eine individu- elle Rechnung, ob sich eine frühere Rück- kehr wirklich lohnt oder ob das zusätzliche Einkommen bezogen auf die Stundenzahl nicht eher abschreckend wirkt – insbeson- dere wenn ein Großteil davon zur Finanzie- rung von zusätzlicher Kinderbetreuung wie- der ausgegeben werden muss. Entwicklung der Teilzeitquote in der hamburgischen Verwaltung Zudem stieg im gleichen Zeitraum vom 31.12.2000 bis zum 31.12.2010 die Teilzeit- quote um 5,9 Prozentpunkte auf 31,7 % an. Die Verteilung nach Geschlechtern hat sich auch bei der Teilzeitarbeit im Zeitablauf nur geringfügig verändert: von 82,4  % Frauen und 17,6 % Männern in 2000 auf 81,31 % Frauen und 18,7 % Männer im Jahr 2010. Der Trend ist eindeutig: Während die Summe der Beurlaubungen insgesamt sinkt, steigt der Bedarf nach Teilzeittätig- keit — allerdings ändert sich das Verhältnis von Männern gegenüber Frauen in beiden Zehnjahresvergleichen nicht signifikant. Interessant ist auch die Betrachtung der Relation von männlichem und weiblichem Teilzeitumfang: 26,6 % aller teilzeitbeschäf- tigten Männer arbeiten weniger als 50 %, bei den Frauen aber nur 17,2 %. 46,1 % der männlichen und 44,4 % der weiblichen Teil- zeitbeschäftigten arbeiten mehr als 70 %, ein Arbeitsanteil, der auch für Führungskräf- te denkbar ist. Diese Zahlen bestätigen, dass es kaum ge- schlechtsspezifische Besonderheiten hin- sichtlich des Teilzeitumfangs gibt, es sind jedoch überproportional viel mehr Frauen, die überhaupt in Teilzeit arbeiten. Anzahl ohne Bezüge Beurlaubter Anteil ohne Bezüge Beurlaubter Frauen Männer 31.12.2000 4.822 5,7 % 88,2 % 11,8 % 31.12.2010 2.981 3,8 % 84,1 % 15,9 % Anzahl Teilzeitbeschäftigte Anteil Teilzeitbeschäftige Frauen Männer 31.12.2000 18.818 25,8 % 82,4 % 17,6 % 31.12.2010 21.102 31,7 % 81,3 % 18,7 %