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Blickpunkt Personal 11-2011

16 blickpunkt personal 3/2011 der verantwortlichen Personalsachbearbei- tung angepasst und verbessert. Es besteht jedoch nur wenig Übung in der Formulie- rung zielgerichteter und werbewirksamer Texte. Diese Problematik verschärft sich, wenn sich eine Ausschreibung bewusst an den externen Arbeitsmarkt richtet. Im Vergleich zur privaten Wirtschaft besteht ein weiteres Konkurrenzproblem: Auswahl- verfahren in der hamburgischen Verwal- tung sind gekennzeichnet durch einen zeit- intensiven Geschäftsprozess. Nicht selten vergehen Monate von der Schaltung einer Stellenanzeige bis zur Aushändigung des Einstellungsvertrages an die ausgewählte Bewerberin oder den ausgewählten Bewer- ber. Arbeitsuchende oder veränderungswil- lige Bewerber/ -innen bewerben sich in der Regel jedoch nicht nur auf diese eine Stelle in der Verwaltung. Sie werden nur in Aus- nahmefällen ein vorher erteiltes Arbeitsan- gebot aus der Wirtschaft ausschlagen, um den Entscheidungsprozess der Verwaltung abzuwarten. Es ist daher erforderlich, den Auswahlprozess im Vorfeld straff zu orga- nisieren und die erforderliche Zeit für die Vorauswahl und die Auswahlgespräche ein- zuplanen. Zeit, die jedoch insbesondere in den Fachbereichen nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Wenn ich mir daher etwas wünschen könnte, dann ►► hätte die Freie und Hansestadt Hamburg im Rahmen einer Unternehmensstra- tegie eine Arbeitgebermarke entwickelt (Employer Branding). ►► hätte die Freie und Hansestadt Hamburg ein zentrales Recruitungcenter, das die Behörden und Ämter professionell in al- len Phasen der Personalsuche und Aus- wahl unterstützt (angefangen bei der Er- stellung von Ausschreibungstexten bis hin zur Durchführung und Moderation von Auswahlgesprächen). ►► würde die Verwaltung auch in Bezug auf die Gehälter und Bezüge mit der pri- vaten Wirtschaft konkurrieren können. Ich weiß, es sind nicht nur realistische Wün- sche. Aber wie sagte schon meine Mut- ter mit Blick auf meinen (umfangreichen) Weihnachtswunschzettel: „Kind, wünschen kannst Du Dir alles; was Du allerdings be- kommst…“. Aktuelles