Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Blickpunkt Personal 11-2011

11 blickpunkt personal 3/2011 insgesamt betrachtet eine hohe Überein- stimmung, liegen aber in einzelnen Berufs- gruppen deutlich auseinander. Zu einer Dis- kussion kam es im Bereich der technischen Berufe, da statt auszubilden verstärkt über externe Bedarfe geplant wurde (siehe Bei- trag von Gert Thinius und Christian Gießel- mann). Nicht unproblematisch, handelt es sich doch um eine Berufsgruppe, bei der heute schon ein Fachkräftemangel besteht und der öffentliche Dienst in einer starken Konkurrenz zur Privatwirtschaft und ande- ren öffentlichen Arbeitgebern steht. Interne Einstellungen, also Abwerbungen aus anderen Behörden, Ämtern oder Lan- desbetriebe, können zu einer „kritischen Masse“ führen und in der Gesamtschau dann nicht aufgehen. Insofern ist die zu- nehmende Bedeutung der internen Einstel- lungen in der aktuellen Einschätzung für den Zeitraum 2011-2015 nicht unproble- matisch. Gerade mit dem seit 01.09.2011 geschlossenen Arbeitsmarkt der hambur- gischen Verwaltung wird eine Diskussion erneut entstehen, nämlich welche Rolle die Personalbedarfsplanung hat: Soll sie auch darüber aufklären, dass in bestimmten Be- rufsgruppen der interne Arbeitsmarkt aus- geschöpft ist, dann müsste dies über exter- ne Einstellungen dargestellt werden. Dieser Weg wurde bereits einmal eingeschlagen, als im Zuge des geschlossenen Arbeits- marktes bis Ende 2009 sich ein Engpass bei Sozialpädagogen/ -innen herauskristallisier- te. Letztendlich hat dies dazu geführt, dass in der aktuellen Phase diese Berufsgruppe von dem geregelten Einstellungsverfahren ausgenommen ist. Bedeutung der Personalbedarfsplanung steigt! Insgesamt betrachtet hat die PBP die zu erwartenden Veränderungen gut prognosti- ziert und einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, wann und wo Handlungsbedarf entsteht. Dafür hat sich die mühsame Arbeit der Planung gelohnt. Im Zuge der vom Senat beschlossenen Reduzierung von jährlich 250 Vollzeitäqui- valenten bis zum Jahr 2020 wird die Be- deutung der PBP zunehmen. Und aus den bisherigen Prognosen kann sie diese Rolle auch übernehmen! Es mag noch Verbes- serungsbedarf bestehen, aber es zeigt sich aus den Prognosevergleichen in einem Zeit- raum, in dem es aufgrund der gewonnenen Erfahrung der Planenden zu Quantitäts- und Qualitätsverbesserungen gekommen ist, dass es sich um ein Planungsinstrument handelt, auf das alle mit der künftigen Ent- wicklung von Personalbedarfen Befassten setzen können. Mit der PBP hat die hamburgische Verwal- tung auch ein Instrument geschaffen, das sich gut eignet, um sich mit den qualitativen Aspekten einer Personalplanung zu befas- sen. Dazu gehören nicht nur Überlegungen zu Aufgabenentwicklung und Aufgabenkri- tik mit den entsprechenden Schlussfolge- rungen, dazu gehört auch der Blick über den Planungshorizont von acht Jahren hinaus. Nur so kann eine trendsensitive Verwaltung (siehe Beitrag von Katharina Dahrendorf) frühzeitig auf zukünftige Trends mit der An- passung ihres Personalkörpers gerüstet sein. Aktuelles