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blickpunkt personal: Personalstrukturbericht 2011

95 blickpunkt personal Personalstrukturbericht 2011 Personalbericht 2011 Band 1: Personalstrukturbericht 91 C.5.5 Bewertung des Krankenstandes im Vergleich Der Krankenstand der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wird in der öffentlichen Diskussion häufig als besonders hoch eingeschätzt. Ein Vergleich zum Beispiel mit Daten der Krankenkassen ist aufgrund von Unterschieden in Erhebung und Berechnung sowie hinsichtlich des betrachteten Personenkreises allerdings problematisch. Um aber dennoch eine Vergleichsbasis zu finden, wer- den seit dem Personalbericht 2006 weitere Kennzahlen für die hamburgische Verwaltung erhoben. Da die Krankenkassen in ihren Gesundheitsreports Kalendertage zählen und Kurzzeiterkrankungen nicht vollständig erfassen, sind folgende Kennzahlen der hamburgischen Verwaltung sowohl • nach Arbeitstagen als auch • nach Kalendertagen ausgewiesen. • Sie berücksichtigen darüber hinaus auch nur die Fehlzeiten, die eine Dauer von 3 Kalender- tagen überschreiten. Erweiterte Fehlzeitenkennzahlen Arbeitstage Kalendertage über 3 Kalendertage 2008 2009 2010 2008 2009 2010 2008 2009 2010 Durchschn. Falldauer (Tage je Krankheitsfall) 6,2 6,1 6,2 8,1 8,0 7,9 20,2 19,7 20,3 Durchschn. Fallhäufigkeit (Fälle je Erkranktem) 3,8 3,9 4,1 3,8 4,0 4,2 1,9 2,0 2,0 Durchschn. Ausfalldauer (Tage je Erkranktem) 23,6 23,9 25,5 31,3 31,7 33,0 39,3 39,2 41,1 Durchschn. Ausfallumfang (Tage je Beschäftigtem) 19,4 19,9 21,2 25,8 26,5 27,5 22,6 23,2 24,0 Durchschn. Ausfallhäufigkeit (Fälle je Beschäftigtem) 3,1 3,3 3,4 3,2 3,3 3,5 1,1 1,2 1,2 Betroffenenquote (Beschäftigte mit Erkrankungen in % der Beschäftigten) 82,2 83,2 83,2 82,4 83,4 83,3 57,4 59,0 58,3 Fehlzeitenquote (unbereinigt in %) 7,7 7,9 8,4 7,1 7,3 7,5 6,2 6,3 6,6 Tabelle C.5-3: Erweiterte Fehlzeitenkennzahlen Durch die andere Berechnungsweise sinken die Zahlen der Fehlzeitenquoten und der Betroffenen- quoten. Unter Berücksichtigung dieser Berechnungsweise nähern sich die Ergebnisse an die veröf- fentlichten Krankheitskennzahlen der Krankenkassen an. Die Fehlzeitenquote der Versicherten der AOK beispielsweise beträgt im Jahr 2009 4,8 %.55 Betrachtet man sich die Versicherten aus der Branche der öffentlichen Verwaltung, liegt die Quote der Versicherten bei 5,4 %.56 Die Fehlzeiten- quote der hamburgischen Verwaltung beträgt bei angleichender Berechnungsmethodik 6,3 %. Die Betroffenenquote der hamburgischen Verwaltung liegt durch die andere Berechnungsweise im 55 Vgl. K. Macco, M. Stallauke: Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2009, S 275; in: B. Badura et al. (Hrsg.): Fehlzeiten-Report 2010; Springer-Medizin Verlag Berlin Heidelberg 2010. 56 Vgl. ebd., S. 398.