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Blickpunkt Personal: Balance von Arbeit und Leben

Ein Konzept hilft zurückkehrenden Müttern oder Vätern und ihrer Personalabteilung gleichermaßen

8 blickpunkt personal 1/2011Aktuelles Amtshilfe für Wiedereinsteiger Ein neues Konzept hilft zurückkehrenden Müttern oder Vätern und ihrer Personalabteilung gleichermaßen Elisa Budiman Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, war während ihrer er- sten Traineestation im Personalamt maßgeblich an der Erarbeitung der Handlungs- hilfen beteiligt. Auch der Senat muss zwischen Beruf und Familie balancieren. Schließlich ist ihm glei- chermaßen an zufriedenen Beschäftigten und einer effizienten Verwaltung gelegen. Zusammen mit mehreren Behörden hat das Personalamt im Pilotprojekt „Vereinbarkeit von Karriere und Familie“ eine Handlungs- hilfe für die gesamte hamburgische Ver- waltung konzipiert. Die Beschäftigten, ihre Vorgesetzten und die Personalabteilungen sollen so Beurlaubungen wie etwa Elternzeit systematisch vorbereiten. Zugleich können sie den kontinuierlichen beidseitigen Kon- takt während der Beurlaubung sicherstellen. Auf diese Weise soll die Hemmschwelle für einen schnellen Wiedereinstieg verringert werden. Das systematische Bindungsmanagement unterscheidet dabei drei Phasen: vor und während der Beurlaubung sowie den eigent- lichen Wiedereinstieg. Die erste Phase des Bindungsmanagements beginnt ca. sechs Monate vor der Beurlaubung. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Beschäftigten mit ihren Vorgesetzten und der Personalabteilung die voraussichtliche Dauer und die Rückkehr absprechen. Dabei sollte auch geklärt wer- den, inwieweit die Möglichkeit besteht, dass die bzw. der Beschäftigte in den ursprüng- lichen Arbeitsbereich zurückkehren kann. Während der Beurlaubung hält entweder eine Kollegin bzw. ein Kollege, im Sinne eines Patenschaftsmodells, oder die bzw. der Vorgesetzte regelmäßigen Kontakt und informiert über fachliche, personelle oder rechtlicheNeuigkeiten.Möglicherweisekann auch der Zugang zum Intranet bestehen bleiben. Ein besonderer Service, den viele Beschäftigte nicht kennen, ist die Teilnahme an ZAF-Fortbildungen während der Beur- laubung. Diese Maßnahmen während der Beurlaubung können die Beschäftigten nut- zen, um sich weiterzubilden und zugleich den Kontakt zur Arbeitswelt zu halten. Falls nicht zuvor geschehen, sollten die Be- urlaubten spätestens ein halbes Jahr vor dem Wiedereinstieg mit ihren Vorgesetzten und Personalabteilungen die Rückkehr oder den Wechsel an einen neuen Arbeitsplatz klären. Die Handlungshilfe empfiehlt dabei zu prüfen, ob sich die internen Abläufe im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Be- ruf und Familie anpassen lassen. Auch im Falle eines Wechsels können Personalab- teilung und Beschäftigte gemeinsam nach passenden Stellen suchen. Manchmal bie- tet ein Wechsel auch die Chance, beruflich voranzukommen. Besonderes Augenmerk verdient nach dem Wiedereinstieg eine drei- monatige Einführungsphase inklusive Feed- backgespräch.NähereInformationenzudem Konzept gibt es als Flyer sowie im Personal- portal (Suchwort: Bindungsmanagement).