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ELternratgeber: Mitwirkung

55 R at u n d Tat 04 E lt e r n r at g e b e r 2 0 1 1 Lernen mit Medien Wenn heute von »Medien« gesprochen wird, wer- den Computerspiele und ungebremster TV-Konsum zu Schlaglichtern. In nahezu allen Haushalten stehen Com- puter, Fernsehgeräte sowie weitere digitale Medien zur Verfügung. Sie sind allgegenwärtig, begleiten den Alltag und üben – nicht nur auf Kinder und Jugendliche – eine große Faszination aus. Auch in der Schule stehen diese Geräte zur Verfügung und seit kurzem auch die interaktiven Whiteboards, die mehr und mehr die Kreidetafeln ablösen werden. Diese Geräte sind eingebunden in die Lernprozesse der Kinder und Jugendlichen. Mit Medien wird gelernt, sie stellen Abbilder der Wirk- lichkeit zur Verfügung, die oft unter schwierigen Bedin- gungen an weit entfernten Orten aufgenommen wurden, sie bieten Einblicke in den Mikrokosmos, die unser Auge ohne Spezialkameras nicht sieht. Medien bieten über das Internet eine schier endlose Fülle von Informationen, die fast auf jede Frage eine Antwort bieten, die aber auch gezielt für die eigene Fragestellung ausgewertet und ausgewählt werden müssen. Neben der Nutzung ist auch die eigene Produktion und Gestaltung von Medien Bestandteil von Unterricht, zum Beispiel für mediengestützte Referate und Präsentati- onen. Die Bandbreite reicht vom Plakat und Foto über Textverarbeitung, Audioproduktionen, Podcasts, bis hin zu Videospots. Dabei spielt es eine große Rolle, dass die Medien heute alle in einem Format, dem digitalen, erstellt werden können. Sie können so miteinander kom- biniert werden zu multimedialen Objekten. Die Schule ist auch der Ort, um den kritischen und reflek- tierten Umgang mit Medien zu erlernen. Dafür wird mit unterschiedlichen Medien gearbeitet, um den Schülerin- nen und Schülern möglichst breite Medienerfahrungen bieten zu können. Zeitungen, Film, Fernsehen und das Internet werden in den Unterricht eingebunden. Schließlich gehören auch die gesellschaftlichen Aus- wirkungen und Anforderungen der modernen Medien­ gesellschaft mit in den Kanon der Inhalte und der Ge- staltung von Lernprozessen, wenn es um die Entwicklung von Medienkompetenz geht. Stichwort: Medienkompetenz Es ist wichtig für Schülerinnen und Schüler, Medien­ kompetenz zu entwickeln. Deshalb ist Medienerziehung ein zu den Fächern querliegendes Aufgabengebiet, in dessen Rahmenplänen Inhalte und Unterrichtsgestal- tung in einem Mindestumfang festgelegt sind. Bereits in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler Grundfertigkeiten im Umgang mit den digitalen Medien. Sie sammeln Erfahrungen mit Lern- und Übungsprogram- men, sie schreiben, überarbeiten und gestalten eigene Texte am Computer. In den nachfolgenden Schulstufen werden diese Erfahrungen und Kenntnisse ausgebaut. Die Schülerinnen und Schüler beschaffen selbstständig Informationen, bereiten diese medial auf und präsentie- ren sie. Das Referat Medienpädagogik am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung bietet nicht nur Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte an, sondern unterstützt diese auch bei der Gestaltung von Eltern­ abenden in allen Schulstufen, wenn es um das Thema Medienkonsum und Computerspiele geht. Sie können das Referat Medienpädagogik in allen Fra- gen rund um die Medienerziehung und die Umsetzung im Unterricht ansprechen. l Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Referat Medienpädagogik Volker Wegner Tel 040. 42 88 42 592 Fax 040. 42 88 42 579 volker.wegner@li-hamburg.de Ingeborg Traub Verwaltung (8.00 – 14.30 Uhr) Tel 040. 42 88 42 595 Fax 040. 42 88 42 579 ingeborg.traub@li-hamburg.de