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ELternratgeber: Mitwirkung

52 04 R at u n d Tat E lt e r n r at g e b e r 2 0 1 1 Klimaschutz/ Umwelterziehung Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen im Juni 1992 in Rio de Janeiro be- schlossen über 170 Staaten ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, die »Agenda 21«. Diese politische Willenserklärung der Völkergemeinschaft fordert zu ei- ner nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung (»susta- inable development«) auf allen Ebenen der Gesellschaft und in allen Bereichen der Umwelt auf. Dem Aufgaben- gebiet Umwelterziehung kommt auch von daher eine grundlegende Bedeutung im Rahmen des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags zu. Seit dem Schuljahr 2009/10 bietet das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) ein ser- viceorientiertes Fortbildungs- und Beratungsangebot für Klimaschutz im Unterricht und der Schulentwicklung für die allgemeinbildenden staatlichen Schulen in Ham- burg an. Dazu wurde mit Unterstützung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) sowie der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) innerhalb des Ham- burger Klimaschutzkonzepts das Projekt „Klimaschutz an Schulen“ aufgelegt und als Stabstelle im LI angesiedelt. Die Umwelterziehung ist dem Projekt neu zugeordnet. Eine enge Kooperation mit den LI-Referaten Naturwis- senschaften, mit dem Zentrum für Schulbiologie und Um- welterziehung (ZSU), LI-Referat Gesellschaft, dem BSB- Referat Verkehrserziehung, dem fifty/fifty-Team sowie weiteren externen Kooperationspartnern sorgt für eine inhaltliche Verzahnung aller Angebote zum Klimaschutz, zur Umwelterziehung und zur Bildung für eine nachhalti- ge Entwicklung. Schwerpunkte und Service > Beratung zu allen Aspekten des Klimaschutzes und Klimawandels, Energieeffizienz und erneuerbare Energien, der Umwelterziehung an Schulen sowie zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) > Vergabe des Gütesiegels „Klimaschule“ > Beratung und Unterstützung zur Schulentwicklung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (Klima- schutzpläne) > Beratung und Unterstützung beim Auf- und Aus- bau von Umwelt- und Klimaschutzkompetenzen in pädagogischer und technischer Hinsicht, der Entwicklung von schuleigenen Klimaschutzplänen in Zusammenarbeit mit dem fifty/fifty-Team der BSB sowie der organisatorischen Einbindung in die Schulgemeinschaft (u. a. Klimaschutzbeauftrage, ­Energiedetektive) > Beratung und Unterstützung bei der Planung und Durchführung von schulinternen Klimaschutztagen und Qualifizierung von Lehrkräften zu schulischen Klimaberaterinnen und -beratern > Qualifizierung von Schülerinnen und Schülern zu Klima- und Energieexperten in der ZSU-Energiewerk- statt mit Schülerzertifikaten > Aufbau und Betreuung von Klimaschutz-Netzwerken > Beratung bei der Entwicklung eines Oberstufenpro- fils Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien > Mitgestaltung und Beteiligung an Konferenzen > Beratung zur Umsetzung der Rahmenpläne zum Auf- gabengebiet Umwelterziehung und weiterer Fächer zum Klimawandel und -schutz > Implementierung der Rahmenpläne und Entwicklung schulinterner Curricula Die Schulen werden ermuntert, über die Teilnahme am Projekt „Klimaschutz an Schulen“ den Titel Klimaschu- le zu erhalten. Knapp 50 Schulen haben sich bereits auf den Weg gemacht, 24 davon sind bereits „Klimaschu- le“. Dafür erarbeiten sie gemeinsam mit dem Klimateam am LI einen Klimaschutzplan, der die kurz-, mittel- und langfristigen Klimaschutzaktivitäten der Schule festhält und damit die kontinuierliche Beachtung des Themas